Einfluß der milden Hyperthermie auf die Blutspiegel von Cortisol und Lymphozytensubpopulationen bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 73 (P 115). 1998;
Abstract: Klinik für Rheumatologie Universität Giessen Einleitung: Die passive milde Hyperthermiebehandlung des Körpers in Form eines Überwärmungsbades ist in der physikalischen Therapie der ankylosierenden Spondylitis (AS) - ohne akute Entzündungsaktivität - wegen ihres überzufällig günstigen Einflusses auf das Beschwerdebild eine weit verbreitete Behandlungsmethode. Die Ursachen dieses Effektes sind nach wie vor unklar. Methode: Untersucht wurde die Frage einer "Stressreaktion" des Organismus durch das Überwärmungsbad. Hierzu wurde bei 24 Personen (12 Pat. mit AS und 12 gesunden altersmäßig vergleichbaren Probanden) ein Überwärmungsbad bis zum Erreichen einer Körpertemperatur von 38 5°C durchgeführt Dauer des Bades ca. 50 Minuten. Sowohl vor als auch im Verlauf und bis zu 3 5 Stunden nach dem Überwärmungsbad erfolgte in definierten Zeitabständen die Bestimmung der Blutcortisolspiegel und der Gesamtlymphozytenzahl einschließlich deren Subpopulationen. Ergebnisse: Die Resultate zeigen keinen signifikanten Anstieg des Cortisolspiegels während des Überwärmungsbades und im anschließenden Verlauf Die Gesamtlymphozytenzahl die B- T-Zellen und die CD4- wie CD8-Zellen zeigen ebenfalls in beiden Gruppen keine signifikanten Änderungen. Schlußfolgerung: Der durch systemische Hyperthermie hervorgerufene Besserungseffekt bei AS läßt sich nicht durch einen Anstieg des Cortisolspiegels mit daraus resultierender Immunsuppression im Sinne eines "Wärme-Stress-Effektes" im vorliegenden Untersuchungszeitraum erklären. le
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