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December 2024

Entwicklung der funktionellen Autonomie bei geriatrischen Rehabilitationspatienten

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 286-287 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: GERO e.V. Olsberg Diskussionen über den langfristigen Charakter der geriatrischen Rehabilitation haben auch das Problem der Zeitentwicklung des physisch-funktionellen Zustandes der geriatrischen Rehapatienten hervorgehoben (Andrew 1985). Für die Beurteilung des Rehabilitationserfolges und für die Untersuchung der physisch-funktionellen Evolution im Alter sind Langschnittstudien von ausschlaggebender Bedeutung. Während methodologische Studien Skalenkonstruktion und Querschnittuntersuchungen der physisch-funktionellen Lage in der geriatrischen Literatur relativ gut belegt sind so sind dagegen Langschnittuntersuchungen eher selten (Katz & Stroud 1989). Ziel der vorliegenden Studie war Korrelationen der Zeitentwicklung der physisch-funktionellen Situation geriatrischer Rehapatienten zu testen und womöglich Strukturen dieser Entwicklung herauszuarbeiten. Die Arbeitshypothesen der Studie beziehen sich auf eine eventuelle differenzierte postrehabilitative Entwicklung nach strukturellen Merkmalen (Alter/Geschlecht) auf die Rolle der Rehabilitation für die Entwicklung der physisch-funktionellen Lage und auf eventuelle Gruppen von Rehapatienten mit unterschiedlicher physisch-funktioneller Entwicklung. Als Instrument zur Beurteilung der funktionellen Lage wurde der "Index der Funktionellen Autonomie" (IFA) angewendet. Der IFA besteht aus 7 Items die die Hilfsbedürftigkeit bei der Verrichtung von elementaren Aktivitäten des täglichen Lebens ermitteln und ist ein dem Barthel-Index nahestehendes ADL-Instrument (Lalu & Nicuta 1996). Es wurden 535 geriatrische Rehapatienten im Alter von 60 bis 96 Jahren mit jeweils zwei Rehabilitationsaufenthalten untersucht. Die Geschlechtstruktur der Patienten war: weiblich 58% männlich-42%. Die Follow-Up Erhebungen erfolgten in der Klinik am Stein - Olsberg zu 4 Messzeitpunkten: bei Einweisung und bei Entlassung von erstem bzw. zweitem Klinikaufenthalt. Die Zeitspanne zwischen den zwei Rehabilitationen erstreckte sich von einer Woche bis zu sieben Jahren. Die Daten wurden zuerst durch Korrelations- und Regressionsanalysen ausgewertet. Anschließend wurden mehrere Clusteranalysen der Patienten sowohl aufgrund der Gesamt scores des IFA als auch aufgrund der Scores jeglicher der 7 IFA-Items zu den 4 Messzeitpunkten durchgeführt. Die Resultate zeigen eine signifikante Verbesserung der funktionellen Autonomie in der Zeit zwischen den zwei Rehabilitationsaufenthalten. Diese Verbesserung läßt sich jedoch mit der Zeitspanne zwischen den Rehas nicht in Verbindung bringen. Es läßt sich auch keine Differenzierung nach Geschlecht in der Zeitdynamik der funktionellen Autonomie feststellen. Weniger erwartet ist die relativ schwache Korrelation zwischen Alter und Entwicklung der funktionellen Autonomie. ... ___MH


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