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December 2024

Koexistenz von mikroskopischer Polyangiitis und rheumatoider Arthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 27 (F 4). 1998;

Abstract: 1Klinik für Rheumatologie der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Vogelsang; 2Klinik für Nephrologie der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg; 3Institut für Pathologie Universität Marburg Wir berichten über eine 50jährige Patientin mit rheumatoider Arthritis (RA) und ANCA-assoziierter Glomerulonephritis. Im Verlauf der seit 1966 bestehenden RA wurden verschiedene Basistherapeutika eingesetzt ohne daß eine vollständige Remission der Krankheitsaktivität erreicht werden konnte (Na-Aurothiomalat D-Penicillamin Ciclosporin A Sulfasalazin). Nach 12 Jahren bestanden röntgenologische Veränderungen Stadium V nach Larsen. 1994 fielen eine Reduktion der Kreatinin-Clearance (0 49 ml/sec) eine Proteinurie (2 06 g/I) eine Mikrohämaturie und eine arterielle Hypertonie auf. Im indirekten Fluoreszenztest (IFT) auf neutrophilen Granulozyten fanden wir ein perinukleäres Muster (pANCA). Im ELISA wiesen wir Antikörper gegen Myeloperoxidase (MPO) nach. Histologisch zeigte sich eine pauci-immune fokal-segmental nekrotisierende Glomerulonephritis. Bei langjährig klinisch aktiver RA gehen wir hier im Zusammenhang mit dem Nachweis der MPO-Antikörper von einer koexistenten mikroskopischen Polyangiitis aus. Es wurden zwar MPO-positive Glomerulonephritiden bei Patienten mit RA beschrieben nicht aber - wie in unserem Fall - ohne Immunkomplexablagerungen in der Nierenbiopsie. Abgesehen von einer Nierenbeteiligung zeigte die Patientin keine weiteren vaskulitischen Symptome. Der Serum-Kreatininspiegel stieg unter einer niedrigdosierten Prednisolongabe nicht weiter an. Im Verlauf von 14 Monaten konnte ein Rückgang der MPO-Antikörper im ELISA von > 100 IU/ml auf 16 IU/ml und im IFT von einem Titer 1:160 auf nicht nachweisbare Fluoreszenz verzeichnet werden. Es muß diskutiert werden ob Medikamente an der Entstehung der Vaskulitis beteiligt sind. Neben verschiedenen Basistherapeutika erhielt die Patientin NSAR darunter 1994 auch Etodolac. Für diese Substanz wurden vereinzelt vuskulitische Nebenwirkungen beschrieben. le


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