Bisherige Erfahrungen mit der teilstationären Rehabilitation degenerativer Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen |
Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 127-129 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;
Abstract: 1Rhein-Pfalz-Klinik Bad Kreuznach 2Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Zusammenfassung Im Rahmen eines Erprobungsmodells teilstationärer Rehabilitationsangebote erfolgte eine Pilotstudie um stationäre und nicht-stationäre Reha-Formen zu vergleichen. An der Untersuchung nahmen 43 stationäre und 39 teilstationäre Patienten teil. In einer persönlichen Befragung von 9 teilstationären Patienten wurde von 67% der Patienten ein eher positives Resümee des neuartigen Reha-Angebots gezogen. Im Rehabilitationsfragebogen "Indikatoren des Reha-Status" (IRES) waren vor allem psychosoziale Variablen zwischen den Gruppen gravierend unterschiedlich. Unterscheidungsmerkmale fokussierten sich auf das Selbstwertgefühl und die Lebenszufriedenheit sowie die soziale Isolation und die Partnerschaft. Die teilstationäre Gruppe zeigte hier die schlechteren Werte die sich im Verlauf der Rehabilitation oft noch weiter verschlechterten. Insgesamt erwiesen sich die Werte der teilstationären Patienten meist als stärker belastet. Es zeigte sich auch daß diese psychosozialen Komponenten in ihrer Wirkung auf den Rehastatus bisher nicht ausreichend berücksichtigt worden waren. Mit der neuen teilstationären Zielgruppe scheinen Patienten erfaßt worden zu sein die nach ausreichender Einbeziehung ihrer speziellen Probleme mit einer Reha-Maßnahme meist adäquat und den stationären Patienten vergleichbar behandelt werden können. Insofern ist das Modell der teilstationären Rehabilitation zu begrüßen. ___MH
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