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November 2024

Krebsprophylaxe auf dem Speisezettel Magenkarzinom: Was wird gegessen ?

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 13 S. 22. 1998;

Abstract: Aktuelle Gastroenterologie" Kongreß am Universitätsklinikum Frankfurt/M. 15.-16.11.1997. Epidemiologische Daten belegen klar Zusammenhänge zwischen Magenkarzinomrisiko und Ernährungsgewohnheiten. Was heute über solche Noxen bekannt ist und wie man dieses Wissen zur Prävention nutzen kann faßte H. Kasper Würzburg auf einem gastroenterologischen Kongreß zusammen. Für 35% aller Magenkarzinome ist fehlerhafte Ernährung verantwortlich. Laut H. Kasper sind dabei jedoch erhebliche regionale Unterschiede festzustellen: Dort wo der Ernährungsstil der westlichen Industrieländer vorherrscht ist seit einigen Jahren ein kontinuierlicher Rückgang des Magenkarzinoms zu beobachten. Was der Magenschleimhaut zusetzt. In Deutschland sind etwa 10 von 100 000 Todesfällen dem Magenkarzinom zuzuschreiben. Da die Prognose trotz intensivierter Therapiestrategien nach wie vor sehr schlecht ist sollten die Möglichkeit der Prävention durch bewußte Ernährung genutzt werden. Faktoren die die Entwicklung eines Magenkarzinoms fördern sind verdorbene Lebensmittel und verunreinigtes Wasser reichlicher Kochsalzkonsum hoher Nitratgehalt der Lebensmittel und thermische Einflüsse auf die Magenschleimhaut durch sehr heiße Speisen und Getränke. In Japan einem Land mit traditionell hoher Magenkarzinominzidenz war infolge einer Einschränkung des Verzehrs von stark gesalzenen Speisen und heißen Getränken ein Rückgang der Magenkarzinomrate zu verzeichnen. Ob Alkohol die Entstehung eines Magenkarzinoms zusätzlich fördert kann z.Zt. nicht eindeutig beantwortet werden. Bei Rauchern ließ sich ein erhöhtes Risiko für proximalen Magenkarzinome belegen. Schädigung der Magenschleimhaut durch Kochsalz und thermische Einflüsse begünstigt die Besiedelung mit Helicobacter pylori. Als Folge der resultierenden atrophische Gastritis steigt der Magen-pH nitritbildende Bakterien treten verstärkt auf - fast zwangsläufig entartet die Schleimhaut. Vitamine nutzen. Karzinomprotektiv kann die Zufuhr von Vitamin C Vitamin E Carotinoiden Selen und Zink wirken. Die Vitamin-C-Konzentration wird im Magen durch Helicobacter pylori vermindert; nach einer H.p.-Eradikation erreicht der Vitamin-C-Gehalt im Magensaft wieder Normalwerte. - In Studien wie der Iowa Women's Study zeigte sich bei Zunahme der Carotinoidzufuhr eine Abnahme des Magenkarzinomrisikos. An Ernährungsempfehlungen läßt sich daraus ableiten: abwechslungsreiche Kost mit hohem Gehalt an Vitamin C und E Carotinoiden und Spurenelementen (Zink Selen) weniger als 5 g Kochsalz täglich Verzicht auf geräucherte oder gepökelte Speisen mäßig Alkohol und kein Tabak. (av) " ___MH


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