Langzeitergebnisse nach Metatarsalköpfchen-Resektionen bei rheumatischer Vorfußdeformität |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 67 (P 88). 1998;
Abstract: Rheumazentrum Bad Abbach Fragestellung: Im Krankheitsverlauf der chronischen Polyarthritis (cP) werden nach GSCHWEND die Vorfüße bei 79 % der Patienten befallen wobei in 16 % ein Primärbefall vorliegt. Patienten und Methode: Von 1/77 - 12/97 wurden an 1442 Füßen 6207 einzelne Resektions-Arthroplastiken bzw. Resektionen nach HUETER/MAYO und HOFFMANN durchgeführt. Bei einer Nachuntersuchung konnten bisher häufig unter Schwierigkeiten 370 Füße (203 Pat.) die von 1/83 - 12/87 operiert wurden 101 Füße (58 Pat.) erfaßt nachuntersucht und die Ergebnisse ausgewertet werden. Die follow up-Periode betrug zwischen 10 und 14 Jahren. Ergebnisse: Von den 58 Patienten litten 95 % präoperativ an heftigen Schmerzen die Gehfähigkeit war bei 70 % deutlich eingeschränkt. Postoperativ waren bei 86 % der Patienten die Beschwerden deutlich gebessert. Bei 83 % fand sich eine Abrollfähigkeit des Fußes mit weitgehend problemloser Gehfähigkeit. Die subjektive Beurteilung der Operation hinsichtlich funktioneller und kosmetischer Ergebnisse wurde mit 84 % bzw. 90 % als gut bewertet. Nur 6 Patienten bewerteten diese beiden Parameter als schlecht. Präoperativ lag bei 93 % eine ausgeprägte Vorfußdeformität mit Hallux valgus und daraus resultierendem fibularen Drift der übrigen Zehen vor. Postoperativ zeigte sich bei 53 5 % der operierten Füße keine erneute Zehenfehlstellung bei 46 5 % der Füße war eine mäßige bis ausgeprägter Fehlstellung zu erkennen ohne daß sich das wesentlich auf die Gehfähigkeit auswirkte. Bei 70 % der Patienten wurde der beabsichtigte Metatarsalindex +/- erreicht. Die Rate der lokalen Wundheilungsstörungen war mit 3 % erhöht jedoch kam es in allen Fällen zur Abheilung. Schlußfolgerung: Die Metatarsalköpfchen-Resektion zur Korrektur der rheumatischen Vorfußdeformität hat sich bewährt. Das entscheidende Kriterium für den Operationserfolg die deutliche bis vollständige Schmerzreduktion und dadurch auch mitbedingt die Gehfähigkeit wurde langfristig bei 86 % der Patienten erzielt. le
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