Warum haben Frauen Eßstörungen? Eßstörungen als geschlechtsspezifische soziokulturelle Erkrankungen |
Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 12 S. 30-36. 1998;
Abstract: Dr. med. G. E. Jacoby Chefarzt der Klinik am Korso Fachzentrum für gestörtes Eßverhalten D - Bad Oeynhausen. Die Prävalenzraten der Anorexia nervosa Bulimia nervosa und der Adipositas steigen stetig an. Bemerkenswert erscheint daß 90 - 95% der Bulimie- und Magersucht-Patienten weiblich sind und zudem von den überwiegend auf ein gestörtes Eßverhalten zurückzuführenden Formen der Adipositas zunehmend Frauen betroffen sind. Wir möchten soziokulturelle Erklärungsmodelle für dieses Überwiegen der Frauen vorstellen und hierbei u. a. auf eigene Untersuchungen und Beobachtungen zurückgreifen. Dabei zeigen wir Parallelen zu anderen soziokulturellen "Frauenkrankheiten"; wie den Folgen sexuellen Mißbrauchs der Hysterie und dem selbstverletzenden Verhalten auf. Abstract Why do women have eating disorders? Eating disorders as gender-specific sociocultural disorders: The prevalence rate of anorexia nervosa bulimia nervosa and adipositas climbs continually. It is not only remarkable that 90-95% of bulimia and anorexia patients are female but also that the majority of those forms of adipositas that are attributable to eating disorders increasingly affect women. The author presents a sociocultural explanatory model for the predominance of females in part using his own investigations and observations. He illustrates parallels with other sociocultural "women's' diseases" such as complications of sexual abuse hysteria and self mutilation. Key words: Eating disorders - (in) Women - Socio-cultural factors ___MH
Keyword(s): Eßstörungen - (bei) Frauen - Sozio-kulturelle Einflußfaktoren
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