Interdisziplinäre Behandlungskonzepte der erweiterten ambulanten Physiotherapie (EAP) am Beispiel der "Unhappy triad" - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 151. 1998;

Abstract: Die Arbeit behandelt die bisherige Entwicklung der ambulanten Rehabilitation ihre besondere Anforderung qualitativer Art sowie eine exemplarische Darstellung der Therapie- und Trainingsgestaltung eines sporttraumatologischen Beispiels. Seit Beginn der 90er Jahre hat sich ein Paradigmenwechsel auf dem Gebiet der medizinisch indizierten Nachsorge vollzogen die die EAP synonym die AOTR verstärkt in den Vordergrund rücken ließ. Anhand der detaillierten Darstellung dieser besonderen Verfahrensweise der Erläuterung innovativer Meilensteine der ambulanten Versorgung orthopädisch-traumatologischer Patienten aber auch des Bedarfs an neuen Organisationsstrukturen kommt es zur Formulierung diverser Kriterien die die Qualitätssicherung dieser Strukturen ihrer jeweiligen Prozesse und ihre Therapie- und Trainingsergebnisse in der EAP betreffen. Neben der Darstellung objektiver Untersuchungsergebnisse zur Effektivität der EAP kommt es zum Entwurf moderner gemeinsamer Handlungsstrategien die auf neu gewonnenen kognitiven Einstellungen der Teammitglieder in der EAP beruhen und Kooperations- und Kommunikationsmerkmale im ambulanten Teamprozeß gewährleisten sollen. Die Erstellung eines indikationsspezifischen Therapie- und Trainingsstandards gibt am Beispiel der "Unhappy triad"-Verletzung die Möglichkeit der Übertragung jeweiliger Belastungsnormative auf weitere Indikationen. Eine aktuelle Zusammenstellung derzeitiger Indikationskataloge bundesweiter Leistungsträger bietet ein weiteres Kriterium zur Transparenz der EAP. Diese Ausarbeitung gibt einen umfassenden Überblick zum derzeitigen Stand der ambulanten Komplexmaßnahme gemäß §43 SGB V. Sozialjuristische Nivellierungen die die EAP rückwirkend zum 1.1.1998 betreffen werden dargestellt so daß die inzwischen gesetzlich verankerte Verpflichtung aller EAP-Einrichtungen zur Qualitätssicherung ein unumgänglicher Meilenstein im Sinne einer Gesundheitsreform ist. Ina-Karla Hilgenberg Physiotherapeutin/Sportwissenschaftlerin M. A. Institut für Sportwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen Abteilung Sportmedizin. Göttingen hl

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