Sonographie der Speicheldrüsen in der Diagnostik des Sjögren-Syndroms

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 69 (P 98). 1998;

Abstract: Rheumaklinik Berlin-Buch Fragestellung: Beim Sjögren-Syndrom (SS) kommt es zu morphologischen Veränderungen der Speicheldrüsen. Inwieweit korreliert der sonographische Befund der Glandula submandibularis und der Glandula parotis mit dem Krankheitsbild bei Patienten in rheumatologischer Behandlung? Methodik und Patienten: Bei 119 konsekutiven ambulanten und stationären Patienten der Rheumaklinik mit Sicca-Symptomatik sowie 91 Kontroll-Patienten ohne Sicca-Symptomatik wurde eine Sonographie beider Glandulae parotes und beider Glandulae submandibulares durchgeführt. Unabhängig davon erfolgte die klinische Diagnostik nach deren Abschluß die Patienten in 4 Gruppen eingeteilt werden konnten. 1. primäres SS 2. sekundäres SS 3. Sicca-Symptomatik ohne Nachweis eines SS 4. Kontrollgruppe ohne Sicca-Symptomatik und ohne SS. Patienten der Gruppen 1 und 2 erfüllten die europäischen Kriterien des SS von 1993 bei den Patienten der Gruppe 3 fand sich kein SS trotz Sicca-Symptomatik. Die Patienten der Kontrollgruppe hatten verschiedene rheumatologische Erkrankungen ohne Sicca-Symptomatik. Ergebnisse: Beim SS finden sich echoarme inhomogene und schlecht von der Umgebung abgrenzbare Speicheldrüsen. Die Glandula submandibularis ist dabei verkleinert. Befund 1.primäres SS 2. sekundäres SS 3. Sicca-Sy. kein SS 4. Kontrollen n = 37 n = 23 n = 59 n = 91 durchschnittliches Alter (Jahre) 49 54 51 44 Sonographie normal 11 (30 %) 7 (30 %) 55 (93 %) 88 (95 %) Sonographie pathologisch fraglich 3 (8 %) 1 (4 %) 4 (7 %) 3 (3 %) Sonographie pathologisch sicher 23 (62 %) 15 (65 %) 0 0 Volumen Glandula submandibularis 3 4 ml 3 0 ml 4 8 ml 5 1 ml In Gruppe 1 hatten 31 Patienten (86 %) und in Gruppe 2 8 Patienten (35 %) positive Ro- und/oder La-Antikörper. ... le

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