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November 2024

Knochenmarkstransplantation: Prinzipien und neue Entwicklungen

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 10 (V 31). 1998;

Abstract: Abteilung für Hämatologie Departement Innere Medizin Kantonsspital Basel Die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen (HST) hat sich seit der ersten erfolgreichen Knochenmarkstransplantation (KMT) zwischen HLA-identischen Geschwistern im Jahre 1968 von einer Massnahme letzter Wahl zur etablierten Therapie bei angeborenen und erworbenen schweren Erkrankungen des Knochenmarkes durchgesetzt. So wurden 1997 in Europa mehr als 15.000 solcher Eingriffe durchgeführt; etwa ein Drittel waren allogene zwei Drittel autologe HST. Als Stammzellquelle hat heute das periphere Blut Knochenmark abgelöst. Mittel hämatopoetischer Wachstumsfaktoren können Stammzellen mobilisiert und mittels Pheresetechniken wie Thrombozyten oder Granulozyten aus dem peripheren Blut gewonnen werden. 90 % der autologen 30 % der allogenen Transplantationen waren 1997 solche periphere Stammzelltransplantationen (PT). Diese neue Methode wird in den letzten Jahren der KMT vorgezogen; die Erholung der Hämatopoese ist schneller und vollständiger die Hospitalisationszeit kürzer und die Toxizitätsrate geringer. Die Abläufe der HST sind heute weitgehend standardisiert Mobilisation Stammzellgewinnung und Verarbeitung Konditionierung und Vorbereitung auf die HST Transplantationstechniken und supportive care werden nach einheitlichen Kriterien gehandhabt und laufend verbessert. Die Hauptindikationen für allogene HST 1997 sind Leukämien myelo- und lymphoproliferative Erkrankungen aplastische Anämien und kongenitale Erkrankungen; Hauptindikationen für autologe HST Lymphome Leukämien und solide Tumoren. Die deutliche Reduktion der Mortalität der HST in den letzten Jahren hat dazugeführt dass auch nicht primär lethal verlaufende Erkrankungen wie die adjuvante Behandlung des Mamma Karzinoms oder Autoimmunkrankheiten in Betracht gezogen werden. Basierend auf tierexperimentellen und klinischen Grundlagen haben die European League against Rheumatism (EULAR) und die European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) gemeinsame Richtlinien für ein Vorgehen bei Autoimmunerkrankungen aufgestellt. Sie werden zusammen mit den ersten klinischen Resultaten in diesem Workshop vorgestellt. le


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