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November 2024

Intrathekales Baclofen bei zentraler Spastik Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 148. 1998;

Abstract: Während die positiven Effekte des intrathekalen Baclofen bei spinaler Spastik in vielen Veröffentlichungen nachgewiesen sind fehlen Untersuchungen bei zentraler Genese. Bei 60 Patienten mit erworbener Hirnschädigung (80 % Schädel-Hirn-Trauma 20 % Hirn-TU + Blutung) wurde bei ausgeprägter Tetra- und Monospastik das System vier Monate nach dem Ereignis implantiert. Die Laufzeit betrug bis zu 1 8 Jahren. Die Beurteilung der Wirkung erfolgte nach Asworthskala sowie nach dem klinischen Bild. Die Ergebnisse zeigten daß auch nach zentral ausgelöster Spastik die intrathekale Baclofengabe einen positiven Effekt auf deren Rückbildung hat. Bei bleibender Monospastik ergab sich ein günstiger Effekt in der Kombination mit Botulinustoxin. Die Nebenwirkungen sind minimal (kardiovaskulär). Entgegen den Angaben der Literatur muß die Implantation des Systems so früh wie möglich nach dem Ereignis durchgeführt werden (auch bei nicht kooperationsfähigen Patienten). Die Wirkung tritt bei über der Hälfte der Patienten frühestens vier Wochen nach Beginn der Medikation ein. Die Laufzeit sollte zwischen 1 und 2 Jahren betragen. Die Maximaldosierung betrug 500 g. Darüber kam es zu erheblichen Nebenwirkungen auch mit Einschränkung der Bewußtseinslage. Diese Methode ist eine sinnvolle Ergänzung der medikamentösen und konservativen Therapie bei zentraler Spastik. Dr. W. Gobiet Neurologische Klinik des BDH Hess. Oldendorf hl


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