Komorbidität von Depressionen und somatischen Erkrankungen

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 41 S. 37-40. 1998;

Abstract: Dr. B. Geiselmann Max-Bürger-Zentrum Klinik für Alterspsychiatrie Berlin. Körperliche Erkrankungen und Depressionen treffen überzufällig häufig zusammen. Dann können einzelne Krankheitssymptome oft nicht mehr sicher der Depression oder der körperlichen Erkrankung zugeordnet werden. Im Zweifel sollte "inklusiv" vorgegangen d. h. fragliche Symptome sollten eher der Depression zugeordnet werden damit diese nicht unterdiagnostiziert bleibt. Gut belegt ist die Depression im Zusammenhang mit kardiovaskulären Erkrankungen. Hier ist die antidepressive Behandlung seit Einführung der selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) sehr viel sicherer geworden. Zu berücksichtigen ist daß der Depressive in der somatischen Medizin in der Präsentation seiner Beschwerden einen körperlichen Schwerpunkt setzt und deshalb die Depression häufig maskiert und schwerer zu erkennen ist. Anhand einer Kasuistik werden diese Aspekte verdeutlicht. Abstract Comorbidity of depression and somatic illness: Somatic illnesses and depression are closely correlated. If both are concurrently present Single symptoms may not correctly be attributed either to the depression or the somatic illness. An "inclusive" strategy (ambiguous symptoms are rather attributed to depression) may prevent under diagnosing of depression. The concurrence of depression and cardiovascular disorders is well documented. In these cases the pharmacological treatment of depression has become much safer by the introduction of the SSRIs. It has to be considered that the depressive patient in somatic settings tends to present with physical symptoms which may mask the depressive syndrome. A case report may illustrate some of these aspects. Key words: Depressions - Somatic Illness - Comorbidity ___MH

Keyword(s): Depressionen - Somatische Erkrankungen - Komorbidität

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