Innere Isokinetik - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 148. 1998;

Abstract: Die in Diagnostik und Therapie bisher eingesetzten computergesteuerten isokinetischen Dynamometer sind durch gleichförmige Winkelgeschwindigkeiten eines Lasthebels gekennzeichnet an denen applizierte Drehmomentsensoren die externe Wirkung des muskulären Kontraktionsvorganges messen. Allgemein wird davon ausgegangen daß bei dieser "äußeren Isokinetik" sich ebenso die Muskulatur isokinetisch (= mit gleichförmiger Geschwindigkeit) verkürzt. Dieses trifft aufgrund der Gelenkgeometrie z. B. bei der Extension des Kniegelenks nicht zu. Durch Nutzung der biomechanischen Modellmethode ist die Funktion des Geschwindigkeitszeitverlaufs des Lasthebels bei der die Kontraktionsgeschwindigkeit des Muskels tatsächlich gleichförmig (isokinetisch) ist bestimmbar. Diese Kontraktionsform bezeichnen wir mit "innerer Isokinetik". Bei dieser Kontraktionsform wird im Gegensatz zur "äußeren Isokinetik" das Muskelgewebe geringeren Beschleunigungen ausgesetzt was (hypothetisch) zu einer geringeren Mikrotraumatisierung führen sollte und damit die Regeneration nach Belastung verkürzen müßte. In einer Cross-over-Studie werden beide isokinetischen Kontraktionsformen durch ein Training mit hoher Belastung in Hinblick auf ihre Mikrotraumatisierungswirkung überprüft. Dazu wurde ein neuartiger computergesteuerter Multigelenk-Dynamometer eingesetzt. Als Indikator der muskulären Mikrotraumatisierung wurde der Anstieg der Myoglobulinkonzentration im Blutplasma herangezogen. Dr. R. Geese Institut für Sportwissenschaften der G.- A.-Universität Göttingen hl

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