Prädiktoren der Verringerung von Schmerzen während eines vierwöchigen Sportrehabilitationsprogramms bei Patientinnen mit Osteoporose |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 57 (P 49). 1998;
Abstract: 1Rheumazentrum Oberammergau; 2München Einführung: Die vorliegende Untersuchung beschäftigte sich mit der Frage welche psychologischen und physiologischen Faktoren eine Vorhersage der Schmerzreduktion in verschiedenen Schmerzregionen (Rückenschmerzen Wirbelsäule sämtliche Gelenke Schmerzsummierung über die gesamte Schmerztopographie) bei Patienten mit Osteoporose erlauben. Methode: Zur Analyse der Fragestellung wurde der Zusammenhang zwischen den innerhalb eines vierwöchigen (T1 - T2) stationären Sportrehabilitationsprogramms erzielten Veränderungen in den Bereichen Schmerzverarbeitung psychovegetative Beschwerden Einschätzung der subjektiven Befindlichkeit sowie die Verbesserung der Funktionskapazität und verschiedener physiologischer Leistungsparameter mit den Veränderungen in verschiedenen Schmerzorten bei insgesamt 300 Osteoporosepatientinnen überprüft. Resultate: In fast allen untersuchten Parametern ergaben sich signifikante Verbesserungen zwischen den Meßzeitpunkten T1 und T2. Die Korrelationsberechnungen zu Meßzeitpunkt T1 und T2 zeigten - mit Ausnahme der physiologischen Leistungsparameter die keinen Zusammenhang aufwiesen - signifikante Zusammenhänge zwischen den Prädiktorvariablen und der Schmerzintensität der unterschiedlichen Schmerzregionen. Die Zusammenhangsanalysen der erzielten Veränderungen der Prädiktoren mit der Schmerzreduktion erbrachten signifikante Korrelationen (P < 0.05). Auffällig ist allerdings daß sich diese Korrelationen besonders im Bereich der psychologischen Variablen (subjektive Einschätzung des Gesundheitszustandes der allgemeinen Leistungsfähigkeit der körperlichen Befindlichkeit sowie der psycho-vegetativen Beschwerden und den Schmerzbewältigungsstrategien "Mentale Ablenkung" und "Gegensteuernde Aktivitäten") befinden während bei den rein organischen Leistungsparametern kein statistisch relevanter Zusammenhang nachzuweisen war. Schlußfolgerung: Die Untersuchung zeigt daß man mit Hilfe der Prädiktorvariablen die Schmerzintensität zu den jeweiligen Meßzeitpunkten u. E. vorhersagen kann erlaubt jedoch keine Aussage über den prädiktiven Wert der Veränderungen. In weiteren Untersuchungen ist demnach zu überprüfen welche intermittierende Variablen hier eine weitere Rolle spielen oder inwieweit mit gezielter therapeutischer Unterstützung und Einflußnahme auf psychologische Variablen stärkere Zusammenhänge mit der Schmerzreduktion zu erwarten sind. le
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