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November 2024

Ambulante Patientenschulungsmaßnahmen in der Rheumatologie aus der Sicht eines niedergelassenen Rheumatologen

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 25 (V 107). 1998;

Abstract: Bad Aibling Die Patientenschulung Rheumatologie stellt eine wichtige weitere Therapiesäule in der Behandlung verschiedener Rheumaformen u. a. der chronischen Polyarthritis dar. Es besteht allgemeiner Konsens daß die Patientenschulung zu einer qualitativen Verbesserung der ambulanten rheumatologischen Versorgung beitragen kann. Von vereinzelten zeitlich befristeten regionalen Ausnahmen abgesehen erfolgte bisher keine ambulante Patientenschulung Rheumatologie in der Bundesrepublik. Vordergründige Ursachen sind fehlende Vergütungsregelungen mit den Krankenkassen bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung. Soweit erste Erfahrungen mit der ambulanten Patientenschulung gemacht werden konnten ergeben sich aus der Struktur der ambulanten Versorgung einige Besonderheiten der Patientenschulung in der Schwerpunktpraxis im Vergleich zum stationären Bereich: Die zu schulenden Patienten sind dem Rheumatologen meist seit Jahren bekannt. Es besteht ein Arzt-Patienten-Vertrauensverhältnis bereits vor Beginn der Patientenschulung. Auch nach erfolgter Patientenschulung besteht der Arzt-Patienten-Kontakt weiter damit die Möglichkeit zur "Nachschulung". Die Indikationsstellung die Organisation und Leitung der Schulung liegt in der Hand des Rheumatologen des Leiters der Schwerpunkteinrichtung. Die Bereitschaft des Patienten zur Teilnahme an der Schulung erfordert in aller Regel eine entsprechende Motivierung und Aufklärung. Kurzfristige Absagen der Schulungstermine durch die Patienten sind einzukalkulieren. Die medizinischen Assistenzberufe und Psychologen deren Mitarbeit beim interdisziplinären Schulungskonzept Voraussetzung ist stehen nicht in allen Regionen in ausreichender Zahl und Qualifikation zur Verfügung. Die Organisation der Patientenschulung kann durch Terminnot und eine teils eingeschränkte Bereitschaft der entsprechenden Berufsgruppen an einer Patientenschulung mitzuwirken erschwert werden. Die Qualifikation zur Schulungsleitung (Rheumatologe) die Qualifikation der medizinischen Assistenzberufe und Psychologen muß im ambulanten Bereich anders definiert werden als in den stationären Einrichtungen. Aus den o. g. Besonderheiten der derzeitigen ambulanten rheumatologischen Versorgungsstrukturen ergibt sich die Notwendigkeit ein hierzu passendes Schulungskonzept zu entwickeln das eine Patientenschulung Rheumatologie ermöglicht und nicht blockiert. le


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