Fehlender Nachweis eines knochenwirksamen saisonalen Hyperparathyreoidismus und eines sekundären Hyperparathyreoidismus (sHPT) bei Low-dose-Glukokortikoid-assoziierter Osteoporose |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 54 (P 38). 1998;
Abstract: Klinik für Rheumakranke Bad Kreuznach; 1Krankenhaus Evaluierungssysteme Kaiserslautern Ziel: 1. Laborchemische Überprüfung des Vorliegens eines sHPT in den sonnenarmen Monaten November bis Mai bei stat. Rheumapatienten. 2. Messung der Knochendichten und labor-chemische Überprüfung des Vorliegens eines sHPT bei stat. Rheumapatienten in Abhängigkeit von Geschlecht Lebensalter und low-dose-Glukokortikoidtherapie. Methoden: In einer Querschnittsstudie wurden bei stationären Patienten mit unterschiedlichen rheumatischen Erkrankungen in den Monaten Juni bis Oktober und November bis Mai die Werte von 25 OH Vita D3 (n = 186 bzw. 356) iPTH (n = 186 bzw. 394) Deoxypyridinolin i.U. (n = 196 bzw. 392) Pyridinolin i.U. (n = 186 bzw. 321) untersucht. Bei stationären Männern und Frauen (jeweils große Fallzahlen) ohne Glukokortikoidtherapie und unter Low-dose-Glukokortikoidtherapie (< 6 Monate > 6 Monate) wurde in Abhängigkeit des Lebensalters das Labor des sHPT (Kalziumausscheidung/24 h Urin Kalzium i.S. Parathormon i.S. Deoxypyridinolin und Pyridinolin im Nüchternurin) bestimmt. Messung der Werte von iPTH DPD und PYD mit ELISA-Systemen (Metra Biosystems). Messung der Knochendichten mit der DXA-Methode an Lendenwirbelsäule (LDXA) und Schenkelhals (SDXA) und Bestimmung der selektiven Spongiosadichte an Lendenwirbelkörpern mit der QCT-Methode. Ergebnisse/Schlußfolgerungen: 1. ln den Monaten November bis Mai werden innerhalb des Normbereiches erniedrigte Werte von 25-OH-Vita D3 (p = 0.004) und innerhalb des Normbereiches erhöhte Werte von iPTH gemessen (p = 0.0001). DPD und PYD zeigen keine Unterschiede der regulative HPT bewirkt somit keine vermehrte Knochenresorption. 2. Ein laborchemischer sHPT läßt sich in Abhängigkeit des Geschlechtes des Lebensalters und einer Low-dose-Glukokortikoidtherapie nicht nachweisen. In der Menopause steigen bei Frauen die Werte der Kalziumausscheidung iPTH DPD und PYD innerhalb des Normbereiches an. 3. Bei Frauen und Männern läßt sich unabhängig von einer Low-dose-Glukokortikoidtherapie ab dem 50. Lebensjahr mit der selektiven QCT-Spongiosadichtemessung ein anhaltender Abfall der Knochendichte nachweisen während bei den DXA-Messungen die Knochendichtewerte im höheren Lebensalter wegen arthrotischen Kollateralphänomenen auf niedrigem Plateau verlaufen bzw. sogar ansteigen. le
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