Kohlensäure- und Radonwässer im Bereich des Beckens von Eger (Euregio Egrensis) unter Berücksichtigung von Sibyllenbad/Opf.*

Journal/Book: H u K 50 12/98 Wissenschaftliche Beilage Nr. 3/ S. 6 - 8. 1998;

Abstract: Akad. Direktor Dipl.-Geol. Dr. Manfred Baumann Institut für Wasserchemie und Chemische Balneologie der Technischen Universität München *Vortrag am 12. Oktober 1998 auf dem 94. Deutschen Bädertag in Bad Elster und Bad Brambach. Die Landschaft des sog. Euregio Egrensis (sächsisch-böhmisches Bäderdreieck) zeichnet sich durch das Vorkommen einer Vielzahl von Säuerlingen und radonhaltigen Quellen aus die "meist einfach gefaßt von der dortigen Landbevölkerung seit jeher als erfrischendes Getränk gerne genutzt werden" (A. Dietl 1932). Ein Blick auf die geologische Karte zeigt daß die Verteilung der Quellvorkommen sehr ungleichförmig ist. Anhäufungen treffen wir um Franzensbad Marienbad Tepler Hochland und um Karlsbad. Ausgangspunkt für nachfolgende Betrachtungen waren die langjährigen Prospektionsarbeiten zur Erschließung von Heilquellen für das zukünftige Heilbad Sibyllenbad/Neualbenreuth in der Oberpfalz. Geologisch-tektonische Verhältnisse Geologisch treten im Gebiet nordwestlich der Böhmischen Masse archaische und paläozoische Gesteine auf die mehr oder weniger stark metamorph überprägt sind. Die sog. Erbendorfer Störung (Erbendorf-Tirschenreuth-Marienbad) trennt das sog. Saxothuringikum im Norden vom sog. Muldanubikum im Süden (v. Gaertner 1951; Stettner 1975 1979 1981). Das Saxothuringikum umfaßt die Fichtel-Erzgebirgs- und Frankenwaldscholle mit kambrischen und jüngeren Tonschiefern Phylliten Quarziten und Grauwacken. Im Moldanubikum südlich der Bruchlinie innerhalb der Nordoberpfälzer Scholle herrschen meist Gneise und Glimmerschiefer präkambrischen Alters und jüngere Gesteine vor mit höherem Metamorphosegrad als im Saxothuringikum. ... schö

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