Ethnomedizinische Verfahren in der Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen beispielhaft diskutiert anhand der Gonarthrose |
Journal/Book: ÄZ Naturheilverfahren 38 (1997) 11 S.844-852. 1997;
Abstract: PD Dr. med. P. Wehling Praxis und Klinik für Orthopädie und Neurochirurgie Düsseldorf Zusammenfassung In experimentellen und klinischen Untersuchungen gingen wir der Frage nach ob Naturstoffe eine Interleukin-1- und TNF-hemmende Wirkung an humanen Lymphozyten- und Synovialzellkulturen zeigen und ob die Verabreichung solcher Stoffe zu einer Analgesie bei Gonarthrose führt. Im ersten Schritt untersuchten wir mit biochemischen Methoden an humanen Lymphozyten- und Synovialzellkulturen von Arthrose- und RA-Patienten ob vorab nach den o. g. Kriterien ausgesuchte Naturstoffe in der Lage sind die knorpeldegradierenden Stoffe IL-1 und TNF zu hemmen. In einem zweiten Teil gingen wir in einer klinischen Auswertung von 94 Gonarthrosepatienten der Frage nach ob eine klassische Akupunktur kombiniert mit den o. g. Naturstoffen verglichen mit anderen therapeutischen Modalitäten einen signifikanten analgetischen Effekt nach 5wöchiger Therapie zeigte. Wir zeigen erstmalig daß bestimmte Naturstoffe in Kombination mit der Akupunktur einen analgetischen und zytokininhibierenden Effekt aufweisen der klinisch mit Schmerzreduktion bei Gonarthrosepatienten verknüpft ist. Die Pathophysiologie der Knorpeldestruktion und Analgesie wird am Beispiel der Myrrhe ausführlich diskutiert. Myrrhe ist als Analgetikum in der Arthrosetherapie als besonders interessante Substanz einzuschätzen. *aus ORTHOPÄDISCHE PRAXIS 32 10 (1996) 691-695
Keyword(s): Interleukin-1 IL-1-Inhibition TNF Arthrose Naturstoffe Akupunktur
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