Doxazosin vs. Lisinopril bei linksventrikulärer Hypertrophie

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 50 S.747/35-751/39. 1997;

Abstract: Prof. Dr. med. G. Wambach Dr. med. Anke Saßmannshausen Innere Abteilung St.-Elisabeth-Hospital Herten; Dr. C. Göbel Pfizer GmbH Karlsruhe. Doppelblinde randomisierte Pilotstudie mit 24wöchiger Therapiedauer Fragestellung: Vergleich der Wirksamkeit und Verträglichkeit des postsynaptischen a1-Blockers Doxazosin und des ACE-Hemmers Lisinopril bei essentieller Hypertonie mit linksventrikulärer Hypertrophie. Methode: Randomisierte doppelblinde Pilotstudie über 24 Wochen. Patienten: 28 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Hypertonie (diastolisch 95-115 mmHg) und linksventrikulärer Hypertrophie (Massenindex > 110 g/m2 bei Frauen und > 130 g/m2 bei Männern). Therapie: Nach einer Plazebo-Washout-Phase folgte eine 24wöchige Therapiephase mit 1-4 mg Doxazosin oder 5-20 mg Lisinopril jeweils einmal täglich. Endpunkte: Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks und des linksventrikulären Massenindex (LVMI). Ergebnisse: Nach 24wöchiger Therapie Blutdrucksenkung von 158 ± 17/99 ± 9 auf 137 ± 13/83 ± 6 mmHg in der Doxazosin-Gruppe (n = 15 mittlere Tagesdosis 2 mg) und von 156 ± 14/100 ± 7 auf 135 ± 16/84 ± 9 in der Lisinopril-Gruppe (n = 13 mittlere Tagesdosis 10 mg). Reduktion des LVMI in der Doxazosin-Gruppe von 158 4 g/m2 auf 138 3 g/m2 (um 20 1 g/m2 = 12 7%) in der Lisinopril-Gruppe von 149 9 g/m2 auf 124 3 g/m2 (um 25 6 g/m2 = 17 1 %). Senkung des Gesamtcholesterins bzw. der Triglyzeride um 6 3% bzw. 24 9% in der Doxazosin-Gruppe und um 1 2% bzw. 12 3% in der Lisinopril-Gruppe. Schlußfolgerung: Der ACE-Hemmer Lisinopril und der a1-Blocker Doxazosin führen in der vorliegenden Pilotuntersuchung bei vergleichbarer Senkung des Blutdrucks zu einer ähnlich ausgeprägten Regression der linksventrikulären Hypertrophie.

Keyword(s): Antihypertensive Therapie Doxazosin Lisinopril linksventrikuläre Hypertrophie

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