Ganzkörperhyperthermie in der Tumortherapie

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 15 S.227/27-231/31. 1997;

Abstract: Dr. med. M. Seifert Dr. med. G. Kaiser Prof. Dr. W. M. Gallmeier Medizinische Klinik 5 und Institut für Med. Onkologie und Hämatologie Arbeitsgruppe Biologische Krebstherapie (gefördert von der Deutschen Krebshilfe Bonn) Nürnberg. Klinische Onkologen werden von Patienten ihren Angehörigen oder Ärzten gelegentlich nach der Wertigkeit der Hyperthermie im Behandlungskonzept einer malignen Erkrankung gefragt. Oft steht hinter diesen Fragen der Wunsch nach sog. natürlichen sanften oder alternativen Heilmethoden. Ein Überblick über bisher veröffentlichte klinische Untersuchungen zur Ganzkörperhyperthermie als einer Anwendungsform der Hyperthermie zeigt: 1) Ganzkörperhyperthermie ist ein technisch aufwendiges personalintensives teures mit zahlreichen gelegentlich auch lebensbedrohlichen Nebenwirkungen verbundenes Verfahren. 2) Ganzkörperhyperthermie als alleinige Therapiemethode hat nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen keine hinlängliche Effizienz 3) Ganzkörperhyperthermie kombiniert mit zytostatischer Chemotherapie hat nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen noch keine gesicherte Indikation. Ihre Anwendung ist deswegen nur in kontrollierten klinischen Studien vertretbar.

Keyword(s): Ganzkörperhyperthermie (Onkologie) - Wirksamkeit - Indikationen - Metaanalyse

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