Retrospektive Studie zu Langzeitergebnissen der ambulanten Rehabilitation von Kniegelenksverletzten - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.201. 1997;
Abstract: E. J. Seidel 1Hufeland Kliniken Weimar GmbH Abteilung Physikalische Medizin und Sporttherapie Weimar ²Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Sportwissenschaft - Sportmedizin Statistisch zufällig ausgewählte Patienten (n=22 von 67) wurden 6-12 Monate nach Durchführung einer komplexen ambulanten Rehabilitation nachuntersucht und es wurde eine Befragung durchgeführt. Hierbei waren 16 7 % nicht wieder voll im vorherigen Beruf einsatzfähig (Schonarbeit Arbeitserprobung Wiedereingliederung). An die ambulante Rehabilitation schlossen sich prozentual folgende Therapien/Behandlungen an: Re-Op 25% physikalische Therapie 12 5% Bewegungstherapie 37 5% ärztliche Behandlungen 62 5 % medikamentöse Therapie 25 %. An weiteren verletzungsbedingten Beschwerden waren vorhanden: Schmerz 57 1 % Alltagsbehinderung 33 3 % Freizeitbehinderung 57 1 % Sonstiges 14 3 %. Von den vor dem Unfallereignis sportlich aktiven Patienten waren nach der Rehabilitation tätig: Sportverein vorher 78% danach 22 2% (...); Fitneßstudio vorher 38 5% danach 27 8%; eigene Aktivitäten vorher 33 3 % danach 77 8 % (...). Bei 55% der Untersuchten hatten diese Aktivitäten etwas zielgerichtet mit der Verletzung zu tun. Die zur Nachuntersuchung einbestellten Patienten zeigten bei der isokinetischen Untersuchung eine Zunahme der Maximalkraft nach EAP von 68% nach 6-12 Monaten betrug dieser Wert 71%. Dabei befinden sich die Werte der Extension der unverletzten Seite bei -5 % der Normwerte während sich die verletzte Seite bei -72% der Normwerte (ca. 2/3 der Maximalkraft) einschwingt. Im Bereich der Flexoren gibt es ähnliche Werte für die unverletzte Seite während die verletzte Seite lediglich ein Defizit von 16% aufweist. Dies gilt auch für die Kraftausdauerwerte der Extensoren und Flexoren. Hieraus ergibt sich als Schlußfolgerung daß Alltagsbelastungen zur Stabilisierung im Kraftausdauer- und Maximalkraftbereich der Flexoren ausreichten aber nicht im Maximalkraftbereich der Extensoren. . . .
Keyword(s): Retrospektive Studie ambulante Rehabilitation Kniegelenksverletzte
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