Dreifach erfolgreiche Erkundungsbohrung im Teufenbereich bis 2 000 m |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 9/10 S.288-289. 1997;
Abstract: Dipl. Ing. Uwe Schindler Hessisch Lichtenau Mit den bisher gewonnenen Erkenntnissen aus umfangreich durchgeführten geophysikalischen und hydrogeologischen Untersuchungen konnte die Zielstellung der nachfolgend beschriebenen Bohrung erfüllt werden. Es ist nach Analyse durch ein anerkanntes Institut eine "fluoridhaltige Natrium-Sulfat-Chlorid-Therme" erschlossen worden. Durch die im folgenden dargestellte Variante konnten gesichert drei unterschiedliche Wässer die Heil- und Thermalwassercharakter haben nachgewiesen werden. Derzeit sind noch Test- und Planungsarbeiten für den endgültigen Ausbau der Bohrung erforderlich. Mineral- Heil- und Thermalwässer sind in der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) genau definiert. Im wesentlichen werden sie charakterisiert durch ihre chemische Zusammensetzung. Temperatur und Nachweis der natürlichen Geschütztheit. Bereits seit Jahren war geplant in Rotenburg a. d. Fulda eine Erkundungsbohrung niederzubringen. Ein geologisches Gutachten zur örtlichen Situation in unbekanntem Gebiet mit der Möglichkeit geeignete Wässer sowohl für Bade- als auch für Trinkzwecke zu erschließen wurde von Dr. A. Finkenwirth ausgearbeitet. Der Auftrag für die Bohrung wurde an die Firma H. Anger's Söhne GmbH & Co. KG in Hessisch Lichtenau erteilt die jahrzehntelange Erfahrungen bei der Erschließung von Thermal- und Mineralwässern im In- und Ausland besitzt. Planung des Bohrprojektes Im Vorfeld der Bohrung wurden unterschiedliche Konzepte diskutiert. Die Basis war ausgehend vom geologischen Gutachten die Möglichkeiten in unterschiedlichen Formationen verschiedenartige Wässer nachzuweisen und im Teufenbereich von 1 200 m bis 1 500 m Thermalwasser zu erschließen. Es wurden zwei Varianten diskutiert: Durchführung einer Erkundungsbohrung mit der Zielsetzung eines Nachweises des jeweils zu erwartenden Wassers in der entsprechenden Formation um nachfolgend das Bohrloch aufzuweiten und auszubauen. . . .
Keyword(s): Erkundungsbohrung Teufenbereich bis 2 000 m
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