Differentialindikation antidepressiver Medikamente |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 33/34 S.24/474-477/29. 1997;
Abstract: Dr. med. C. Rösinger Klinik für Allgemeine Psychiatrie Rheinische Landes- und Hochschulklinik für Psychiatrie Essen Essen. Die neuen Antidepressiva (SSRI SNRI NASSA RIMA) haben im Vergleich zu den Antidepressiva der ersten Generation (im wesentlichen Trizyklika) günstigere Nebenwirkungsprofile. Antidepressive Therapie ist überwiegend nebenwirkungsgeleitet. Deshalb haben die neuen Antidepressiva eine primäre Indikation bei Patienten mit somatischen Begleitkrankheiten. Bei schweren Depressionen mit Melancholie besonders im Fall der Hospitalisationsbedürftigkeit sind die Trizyklika derzeit nicht verzichtbar. Bezüglich der Wirksamkeit gibt es ansonsten nur wenige Differentialindikationen: Nur serotonerge Antidepressiva wirken bei Zwangsstörung und sind hier auch bei sekundärer Depression zu bevorzugen. MAO-Inhibitoren sind möglicherweise bei atypischer Depression überlegen.
Keyword(s): Antidepressiva Differentialindikation -therapie
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