Mit gut durchdachten Sanierungskonzepten zum Erfolg

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 7 S.181-182. 1997;

Abstract: Kurdirektor Dipl.-Kaufmann Olaf Pedersen Bad Salzschlirf Anläßlich des 100. Deutschen Ärztetages Ende Mai 1997 in Eisenach erklärte Gesundheitsminister Horst Seehofer die Gesundheitsreform für "abgeschlossen". Der Gesetzgeber sieht keine weiteren wenn allerdings nötig nur marginale Änderungen in der nahen Zukunft vor. Für die von der Gesetzeslage abhängigen Leistungserbringer bedeutet dies: Einstellung bzw. Umstellung auf die gegebene Situation. Im Falle der Heilbäder und Kurorte mit ihren zentralen Kureinrichtungen insbesondere aber für die stationären Einrichtungen bedeutet dies Handlungszwang in Form von Umstrukturierung Konsolidierung Sanierung. Welche Begriffe auch immer auf die Situation der Heilbäder und Kurorte angewandt werden - es muß sich etwas tun! Ratschläge im Vorfeld der beschlossenen Gesetzeslage insbesondere durch Außenstehende (und dazu gehören auch die Politiker) sind äußerst vielfältig und phantasievoll. Diese Ratschläge sind - zum Teil aus Unkenntnis der Materie und der Situation - als abenteuerlich und wenig hilfreich zu bezeichnen. Allgemeinplätze wie Änderung der Marketingmaßnahmen Erschließung neuer Zielgruppen und ähnliches sind reine Sprechblasen. Krisenmanagement ist in den Heilbädern und Kurorten angesagt und damit möglicherweise die große Zeit der Unternehmensberater die als neutrale Berater von politischen Gremien mit begrenztem Fachwissen und parteipolitischer Fixierung beauftragt werden. Dabei sind der Berater viele deren Leistungsangebot Leistungsumfang und Leistungsqualität d. h. deren fachliches Know-how und insbesondere branchenspezifische Kenntnisse einer Überprüfung unterzogen werden sollten. Einen Vorteil haben diese Unternehmensberater allerdings: Sie sind in der Regel in der Lage aus dem Input des Auftraggebers einen methodisch gut aufbereiteten und lesbaren Output mit einem Maßnahmenkatalog zu produzieren der dann nur noch in der Praxis umgesetzt werden muß. . . .

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