Historische Entwicklung der heutigen Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation anhand der Analyse der wissenschaftlichen Kongreßprogramme von 1965-1995

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München Kommissarischer Leiter Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Ludger Meyer aus Soest 1997 Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit erfolgte anläßlich des 100. Kongreß der Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation in München eine Zusammenstellung der historischen Entwicklung der heutigen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation anhand der Analyse der wissenschaftlichen Kongreßprogramme von 1965 bis 1995. Es sollte aufgezeigt werden inwiefern die wissenschaftlichen Gesellschaften und deren Zeitschriften von 1965 bis 1995 einer Änderung unterliegen. Desweiteren sollten sämtliche Kongreßbeiträge im angegebenen Zeitraum hinsichtlich Quantität Themenschwerpunkten und Häufigkeitsverteilung analysiert werden um schließlich die Frage nach dem Gegenwartsbezug beantworten zu können. Dazu wurde von November 1994 bis Januar 1995 in überwiegend Berliner Bibliotheken und Instituten als Gründungsort der Gesellschaft 1878 Literatur recherchiert. Aus 85 Literaturquellen wurden die entsprechenden Daten bezüglich wissenschaftlicher Vortragsprogramme einschließlich Veranstaltungsort -datum Vorsitz so wie Titel und Autor eines jeden Vortragsthemas pro Kongreß zusammengetragen. Weiter wurden die jeweils ausrichtenden Gesellschaften deren wechselnden Präsidenten als auch zugehörigen sich ändernden Zeitschriften erfaßt. Anschließend wurden die wissenschaftlichen Vortragsthemen von 1965 bis 1995 hinsichtlich Gesamtzahl so wie Anzahl pro Kongreß pro Jahr ermittelt und nach Schwerpunktthemen geordnet. Die Ergebnisse wurden graphisch dargestellt. Von bedeutsamen Schwerpunktthemen wurden Häufigkeitsverteilungskurven erstellt. Die Problematik dieser bisher erstmaligen historischen Datensammlung wurde erörtert. Es ließ sich zeigen daß die Namensänderungen der wissenschaftlichen Gesellschaften als auch der Zeitschriften historisch erklärbar sind. Die kontinuierlich ansteigende Gesamtzahl der Kongreßbeiträge von 1965 bis 1995 sowie die tendenziell steigende Vortragsanzahl von Jahr zu Jahr sind ein Zeugnis für die kontinuierliche Wissenschafts- und Öffentlichkeitsarbeit und veranschaulichen wie sich das Fachgebiet der Physikalischen Medizin im Laufe der Jahre bis hin zur Gegenwart fest etablieren konnte. Die Aufschlüsselung der Schwerpunktthemen welche geordnet nach Häufigkeit beispielhaft begründet werden konnten verdeutlichen das breite Spektrum der Physikalischen Medizin. An vielen Beispielen konnte die Aktualität dieses Fachgebietes aufgezeigt werden. Viele Themen der Vergangenheit die mit den Methoden unserer Zeit neu aufgegriffen werden können besitzen somit in der High Tech Medizin der Moderne eine hohe Relevanz hinsichtlich Lehre Forschung und Klinik. ___MH

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