Alimentäre Jodversorgung in Deutschland Ergebnisse der prophylaktischen Maßnahmen |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) 1997; Nr. 8 (91.Jg.): S. 751-756. 1997;
Abstract: Prof. Dr. med. W. Meng Zentrum für Innere Medizin der Universität Greifswald Abt. f. Endokrinologie Greifswald Nutritional iodine supply in Germany Zusammenfassung Deutschland ist Jodmangelgebiet die Struma endemisch. Die seit Anfang der 80er Jahre schrittweise eingeleiteten prophylaktischen Maßnahmen waren in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich. In Ostdeutschland konnte durch eine "allgemeine Prophylaxe" bis 1989 eine Verbesserung der Jodversorgung erzielt werden. Nach Übernahme des "Freiwilligkeitsprinzips" mit der Wiedervereinigung Deutschlands war die Jodaufnahme jedoch wieder rückläufig. Im Dezember 1993 wurden neue Vorschriften über jodiertes Speisesalz wirksam (sog. "2. Verordnung"). Die damit verbundene Lockerung der Deklarationspflicht trug wesentlich dazu bei daß die Verwendung von Jodsalz besonders bei der Nahrungsmittelherstellung deutlich angestiegen ist. Der Anstieg des Jodgehaltes in Nahrungsmitteln und der Muttermilch der höhere Verzehr von Jod mit der Nahrung die Verkleinerung der Schilddrüsenvolumen Neugeborener und der Anstieg der renalen Jodausscheidung sind deutliche Hinweise auf eine verbesserte Jodversorgung. Die gewünschten Zielwerte sind jedoch noch nicht erreicht. Abstract Germany is an iodine deficiency area with endemic goitre. The prophylactic procedures which have been initiated gradually since 1983 were different between the eastern and western part of Germany. In East Germany iodine supply could be improved by "mandatory prophylaxis" until 1989. However after the reunification of Germany and the adaption of the "voluntary principle" the iodine intake decreased again. In December 1993 new regulations concerning iodized salt became effective (so called "2nd decree") combined with a relaxation of the declaration of duty. This relaxation considerably contributed to the significant increase in iodized salt utilisation in food production. The rise of iodine content of food and breast milk the higher iodine intake with food the decrease of fetal thyroid volume and the increase in renal iodine excretion are clear indicators of a better iodine supply. However the desired target figures have not been obtained yet. Key words: iodine supply in Germany results therapy hf
Keyword(s): Jodversorgung in Deutschland Ergebnisse Therapie
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