Die apparative Bewegungsanalyse als Evaluierungsmethode - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.161. 1997;
Abstract: Chefarzt Dr. med. Wolfgang Jenrich Abteilung für Physiotherapie Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstraße 72 D-14467 Potsdam (Abstract) Durch die in den letzten Jahren erfolgte Computerisierung diagnostischer Methoden haben sich die Möglichkeiten der Bewegungsdiagnostik erheblich erweitert. Das Spektrum der eingesetzten Methoden zur Bewegungsanalyse ist groß eine zweckmäßige Einteilung kann nach den Kosten erfolgen. Zu den preiswertesten Methoden gehört die Goniometrie. Goniometer auf der Basis von Potentiometern werden in Deutschland nicht vertrieben. Zur Verfügung stehen Goniometer auf der Basis von Dehnmeßstreifen (Penny and Giles). Nachteilig ist bei diesem Verfahren die nicht optimale Handhabbarkeit bezüglich Befestigung und Robustheit. Bewegungsanalysesysteme auf der Basis der Akzelerometrie (Beschleunigungsmessung) werden bezüglich ihrer theoretischen Grundlagen in der Literatur beschrieben derzeit wird jedoch kein System produziert. Die Ultraschalltopometrie-Systeme gehören zur mittleren Preislage. Die Auflösung der Ultraschallsysteme beträgt 0 1 mm. Begrenzt ist die Abtastfrequenz bei 200 Hz. Erfaßt werden kann ein räumliches Volumen mit einem Durchmesser bis 3 m. Die Handhabbarkeit der Ultraschallsysteme kann als sehr gut bezeichnet werden. Die optoelektronischen Systeme werden in aktive und passive eingeteilt. Bei den aktiven werden Leuchtdioden und bei den passiven reflektierende Marker benutzt. Die optischen Systeme haben eine hohe Auflösung ermöglichen hohe Abtastfrequenzen und erfassen ein großes Raumvolumen. Die Handhabbarkeit ist wegen des hohen Arbeitsaufwandes nicht optimal. Als negativ ist der hohe bis sehr hohe Preis einzuschätzen. Mit den Bewegungsanalysesystemen werden die räumlichen und zeitlichen Bewegungsmerkmale erfaßt und damit die kinematische Analyse einer Bewegung ermöglicht. Für die Kurvenverarbeitung und -bewertung ist die Beziehung zwischen Positions- Geschwindigkeits- und Beschleunigungskurven wichtig (Enoka 1994). Die Geschwindigkeitskurve ergibt sich aus der Differenzierung der Positionskurve und die Beschleunigungskurve aus der Differenzierung der Geschwindigkeitskurve bzw. der zweiten Differenzierung der Positionskurve. . . .
Keyword(s): apparative Bewegungsanalyse Evaluierungsmethode
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