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November 2024

Methodische Fragen und neue Ergebnisse der balneologischen und klimatologischen Forschung - Vergleichende Untersuchung zweier Dokumentationsinstrumente zur Beurteilung der Effizienz rehabilitationsmedizinischer Behandlungsmaßnahmen: Ein Selbstbeurteilungsinstrument sowie der Functional Independence Measure (FIM) - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.156-158. 1997;

Abstract: H. W. Hemmen1 E. Jacobi2 Dr. med. Hans Walter Hemmen 1Institut für rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm 2Institut für rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm Rheumaklinik Bad Wurzach D-88405 Bad Wurzach (Abstract) Die Beurteilung der Effizienz medizinischer Behandlungsmaßnahmen im Rahmen eines Qualitätsmanagements erlangt nicht zuletzt aufgrund verstärkter Kostenorientierung im Gesundheitswesen zunehmend Bedeutung. Eine solche Ergebnismessung ist gerade in der Rehabilitationsmedizin unter den gegebenen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen von besonderem Interesse. Das Instrument für rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm legt daher zur Zeit ein Schwergewicht seiner Forschungstätigkeit auf die Qualitätskontrolle von Rehabilitationsmaßnahmen mit dem Ziel einer Prüfung Sicherung und Verbesserung der rehabilitativen Versorgung. Hierbei werden derzeit vergleichend zwei Meßinstrumente zur Beurteilung des "outcome" von Rehabilitationsmaßnahmen an einem Patientenkollektiv der Rheumaklinik Bad Wurzach untersucht. Angewendet wird zum einen ein Dokumentationsinstrument welches von einer Projektgruppe "Medizinische Dokumentation und Qualitätssicherung" entwickelt wurde und im Bereich der Landesversicherungsanstalt Württemberg Verwendung findet zum zweiten der in den USA gut etablierte Functional Independence Measure (FIM). Bei dem erstgenannten Meßinstrument handelt es sich um Selbstbeurteilungsfragebogen mit deren Hilfe Patienten zu Beginn und zum Ende einer Rehabilitationsmaßnahme ausführlich befragt werden. Entsprechend einem ganzheitlichen Rehabilitationsverständnis werden hierbei nicht nur die Symptome von Krankheitsbildern erfaßt sondern auch deren Auswirkungen auf das berufliche Leistungsvermögen die Fähigkeit zur Ausübung von Alltagsverrichtungen sowie auf soziale Kontakte der Patienten. Breiten Rahmen nehmen die Erwartungen der Rehabilitanden bezüglich des bevorstehenden Heilverfahrens ein. Die Reliabilität dieses Meßinstrumentes konnte bereits im Rahmen einer Dissertation nachgewiesen werden. Der in den USA entwickelte FIM ist ein Meßinstrument zur Erfassung von Funktionsdefiziten und Fähigkeitsstörungen bei alltäglichen Verrichtungen. Gemessen wird jeweils auf einer Skala von 1 - 7 Punkten der Ausprägungsgrad von Hilfsbedürftigkeit bei 13 motorischen und 7 kognitiven/mentalen Aktivitäten des Alltages wie etwa Selbstversorgung Mobilität oder Kommunikation. Die gleichzeitige Anwendung dieser Meßinstrumente zur Erfassung des Ausmaßes funktioneller Einschränkungen und sozialer Beeinträchtigungen ermöglicht eine Aussage darüber inwieweit die hierbei erhobenen Werte korrelieren. Gleichzeitig wird die genannte Studie an dem Partnerinstitut des Institutes für rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm dem "Dept. Physical Medicine and Rehabilitation Harvard Medical School (Spaulding Rehabilitation Hospital") an einem Patientenkollektiv gleicher Größe und Diagnosegruppe durchgeführt. Hiervon können weiterreichende Erkenntnisse bezüglich der Aussagefähigkeit der Dokumentationsinstrumente in unterschiedlichen Gesundheitssystemen erwartet werden.

Keyword(s): Beurteilung der Effizienz Rehabilitation Functional Independence Measure (FIM)


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