Ergebnisse der postoperativen Rehabilitation nach Hüft- TEP-Implantation und Hüft-TEP-Wechsel-OP - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.179-180. 1997;
Abstract: A. Erben Orthopädische Abteilung der Brandenburg-Klinik Brandenburgallee 1 D-16327 Bernau-Waldsiedlung Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die Ergebnisqualität eine zentrale Bedeutung. Zur Bewertung des OP-Ergebnisses nach erfolgter Hüft-TEP-Implantation bzw. Hüft-TEP-Wechsel-OP existieren verschiedene Scores (Charnley 1972 Sutherland 1982 Swanson und Everts 1984 Merle d'Aubigne u.a.). Diese beschreiben jedoch nur unzureichend die in der Rehabilitationsmedizin gebräuchliche Evaluation der Behandlungsergebnisse nach Impairment Disability und Handicap. Nach diesen Gesichtspunkten stellten wir folgende 9 Beurteilungskriterien auf: subjektives Befinden Beinbelastung Schmerzfreie Gehstrecke Schmerzen im OP-Bereich. Entzündungszeichen im OP-Bereich Beinlymphödem Hüftgelenksbeweglichkeit beim Beugen und Abspreizen selbständiges Anziehvermögen. Danach wurden 389 AHB-Patienten aus dem Zeitraum 6/95 - 5/96 untersucht. Davon hatten 296 Patienten eine zementfreie Hüft-TEP 25 Patienten eine zementierte Hüft-TEP 31 Patienten eine Hybrid-Hüft-TEP und 37 Patienten eine Hüft-TEP-Wechsel-OP. Die Veränderungen vom Anfang gegenüber dem Ende der stationären Heilbehandlung wurden in den vier OP-Gruppen statistisch ausgewertet. Außerdem wurde untersucht ob die Patienten die in der 3. postoperativen Woche aufgenommen wurden gegenüber Patienten die erst in der 9. postoperativen Woche aufgenommen wurde unterschiedliche Ergebnisse am Anfang bzw. Ende der AHB hatten. Dabei ergaben sich zwischen den beiden Gruppen statistisch signifikante Unterschiede in den einzelnen Kriterien. Insgesamt konnte ein verifizierbarer Effekt der AHB mit unterschiedlichen Ausmaßen in den jeweiligen Hüft-TEP-Gruppen nachgewiesen werden. Am Ende der AHB hatten über 80% der Patienten ein gutes subjektives Befinden konnten im Kreuzgang über 500 m gehen hatten keine Schmerzen oder Entzündungszeichen im OP-Bereich konnten sich selbständig anziehen hatten kein Beinlymphödem hatten eine Hüftabduktion 30° sowie eine Hüftbeugung 90° (außer bei Hüft-TEP-Wechsel-OP). Die Gruppe der 296 zementfreien Hüft-TEP-Patienten wurde insbesondere hinsichtlich der Quantität und Qualität bezüglich der 9 Beurteilungskriterien ausgewertet. . . .
Keyword(s): postoperative Rehabilitation Hüft-TEP-Implantation Hüft- TEP-Wechsel-OP
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