Zusammenfassung der Diskussion Einschränkung der Therapiefreiheit im Rahmen der gesetzlichen Krankenhausversicherung -Teil 2

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1997) 91:648. 1997;

Abstract: Im Anschluß an diese Beiträge wurden in der Diskussion die unterschiedlichen Anforderungen die sich aus der Rechtsprechung der jeweils 6. Senate des BGH und des BSG ergeben problematisiert. Referenten und Teilnehmer bemängelten die in diesem Punkt fehlende Einheit der Rechtsordnung: Während von den Haftungssenaten das Optimum an Sorgfalt zum Haftungsmaßstab gewählt wird wird im Bereich der sozialgerichtlichen Rechtsprechung mehr die Verpflichtung zum Kompromiß zwischen dem Anspruch des Patienten und dem Wirtschaftlichkeitsgebot gesucht. In der Diskussion wiesen Vertreter der Rechtsprechung darauf hin daß im Regelfall gleichwohl eher das Versagen Einzelner als die fehlende Bereitstellung von Mitteln eine Rolle spiele. In Bezug auf das Referat von Fetscher kamen positive Äußerungen aus dem Plenum. In der Diskussion wurde gefordert einen Beitrag konstruktiv aufzugreifen und bei der voraussichtlich anstehenden Integration von Mechanismen amerikanischer Gesundheitspolitik entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Zugleich wurde bemängelt daß bei der Ausbildung der Ärzte in Deutschland immer noch erhebliche Defizite im Bereich der Pharmakologie bestehen. Im Bereich der Ökonomie fände eine Ausbildung der Ärzte gar nicht statt. Angesichts der erheblichen Kosten die Ärzte durch ihre Tätigkeit im ambulanten und stationären Bereich verursachen sei dies ein Mißstand der unbedingt beseitigt werden müßte. ___MH

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