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November 2024

Natürliche Heilwässer anstatt Tabletten?

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 9/10 S.268-272. 1997;

Abstract: Dr. Rolf Breng Fbk Bad Elster *Vortrag "Natürliche Heilwässer sind perorale Heilmittel" beim Symposium der Vereinigung für Bäder- und Klimaheilkunde "Normen in Balneologie und Klimatologie" am 22. März 1997 in Bad Zwichenahn. Die Trinkkur mit natürlichen Heilwässern hat in Deutschland eine jahrhundertealte Tradition. Heute jedoch hat die Heilwassertrinkkur in den Kurorten viel von ihrer ursprünglichen Bedeutung verloren und auch die Versandheilwässer fristen im Gegensatz zum vergangenen Jahrhundert ein eher unbefriedigendes Dasein. Dabei spricht vieles dafür daß die natürlichen Heilwässer auf Grund ihres Mineralstoffgehaltes bei richtiger Auswahl zur Supplementation beispielsweise von Ca2+- Mg2+- F- oder Fe2+-Ionen sowie auch durch ihre Wirkungen auf die Verdauungsorgane und die harnabführenden Wege therapeutisch sinnvoll genutzt werden können. Wesentliche Grundlagen über Wirkung und Anwendung natürlicher Heilwässer stammen aus dem Arbeitskreis Hildebrand/Gutenbrunner in Bad Wildungen aber auch der Arbeitskreis um Schmidt-Kessen in Bad Krozingen hat viel zur Aufklärung der Wirkungsweise von Trinkkuren beigetragen. In den tschechischen Bädern wurden zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung und therapeutischen Nutzung von natürlichen Heilwässern durchgeführt und publiziert unter anderem in den Arbeitsgruppen um Benda und Krizek. Im Rahmen der Nachzulassungsverfahren von Versandheilwässern beim Bundesgesundheitsamt wurde gegen Ende der 80er Jahre eine Aufbereitungskommission gebildet. Für diese Kommission erarbeiteten Hildebrandt und Gutenbrunner an Hand der bisherigen Fachliteratur unter Berücksichtigung neuerer Erkenntnisse Gutachten für die wichtigsten Heilwassertypen. Diese Gutachten bildeten die Grundlage für die Erarbeitung der Heilwassermonographien durch die Kommission B8 nach denen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Zulassung von Versandheilwässern bearbeitet. Um die hier gesammelten Erkenntnisse einem größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen bereiteten Gutenbrunner und Hildebrandt das Material zu einem Handbuch der Heilwassertrinkkuren auf. Dieses Handbuch vermittelt einen ausgezeichneten Überblick über den derzeitigen Wissensstand zeigt aber auch auf welchen Gebieten noch Nachholbedarf im Wirksamkeitsnachweis besteht. . . .


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