Ambulante kardiale Rehabilitation der Phase II - Kölner Modell |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 20 S.311/49-52/314. 1997;
Abstract: Dr. sportwiss. B. Bjarnason-Wehrens Dr. med. H. G. Predel Prof. Dr. med. R. Rost Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln Köln. Zusammenfassung Methodik: In den Jahren 1992 bis 1994 wurde an der Deutschen Sporthochschule Köln ein Modell der ambulanten kardiologischen Rehabilitation (AR) zusammen mit den wichtigsten Kostenträgern durch- und bis Ende 1996 fortgeführt. Nach den anfangs sehr vorsichtigen Indikationskriterien (Patienten nur bis 65Jahre nur Herzinfarkt und/oder PTCA keine Herzoperationen) wurden in der Modellphase 108 Patienten rehabilitiert zusätzlich 45 "Nichtmodell-Patienten" die älter bzw. schwerer erkrankt waren. Einschließlich der Nachfolgezeit wurden bisher 261 Patienten rehabilitiert. Ergebnisse: Ernsthafte Zwischenfälle waren nicht zu beobachten. Die Ergebnisse zeigen einen bis zu einem Jahr und darüber hinaus anhaltenden Effekt im Sinne einer Lebensstiländerung - gemessen an der körperlichen Leistungsfähigkeit den Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten sowie den Serumfettwerten. Kein überzeugender Effekt wurde auf das Rauchverhalten und das Körpergewicht erzielt. Die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit war nach einem halben Jahr mit 68 2% vergleichsweise hoch. Die Akzeptanz durch die Patienten und das ärztliche Umfeld war gleichfalls sehr gut. Schlußfolgerung: Die Ergebnisse zeigen daß es gelingt die Resultate der bewährten stationären Rehabilitation für bestimmte Patientengruppen kostengünstig und ohne Qualitätsverlust in den ambulanten Bereich zu übertragen. Erste Kosten- und Bedarfsrechnungen werden durchgeführt.
Keyword(s): Ambulante kardiale Rehabilitation Ergebnisse Effektivität
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