"Ich hab' gar keinen Namen". Einzelmusiktherapie mit einer akut suizidgefährdeten Jugendlichen. Falldarstellung unter Berücksichtigung der Problematik 'Sexueller Mißbrauch'. |
Journal/Book: Fakultät Musik, Seminar Musiktherapie; Prof. M. Langenberg. 1997; Berlin. Hochschule der Künste (HdK). Diplom-Musiktherapeut/In.
Abstract: Diese Arbeit beschreibt eine musiktherapeutische Einzelarbeit mit einer akut suizidalen und sich selbst beschädigenden Jugendlichen mit Verdacht auf sexuelle Mißbrauchserfahrungen. Nach der Auseinandersetzung mit Fragen der Anamnese, Diagnose und des Settiings liegt der theoretische Schwerpunkt auf Psychodynamik, Indikation und therapeutischen Ansatzmöglichkeiten der Themenkomplexe Suizidalität, Automutilation und Sexueller Mißbrauch. Die ausführliche musiktherapeutische Falldarstellung orientiert sich am Behandlungsauftrag der Kinder- und Jugendpsychiatrie, nämlich innerhalb einer Krisenintervention stützend und ressourcenorientiert zu arbeiten und den Verdacht auf sexuellen Mißbrauch zu überprüfen. Bei der gegenwartsbezogenen, spiel- und erlebnisorientierten Herangehensweise wurden neben dem Medium Musik noch weitere Medien wie Puppenspiel und Video in den therapeutischen Prozeß miteinbezogen, in deren Schutz die Klientin ihre Sprachlosigkeit und Kontaktvermeidung kurzfristig verlassen und Gefühle von Wut, Trauer und Freude hörbar machen und gestalten konnte.
Note: Michaela Fischer, Jasperallee 39, 38102 Braunschweig
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