Gichttophus in Weichteilen und Knochen des Handgelenkbereichs - eine seltene Ursache eines Karpaltunnelsyndroms |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 1 S.40-43. 1996;
Abstract: M. Zuber1 R. Kubale2 H. Bonkhoff3 M. Pfreundschuh1 1Medizinische Klinik I (Direktor: Prof. Dr. M. Pfreundschuh) 2Radiologische Klinik (Direktor: Prof. Dr. B. Kramann) 3Pathologisches Institut (Direktor: Prof. Dr. K. Remberger) der Universitätskliniken des Saarlandes Homburg Zusammenfassung Ein 48jähriger Schleifer beobachtete über ein Zeitraum von 1 1/2 Jahren eine Umfangszunahme seines linken Handgelenkes. Als Kribbelparästhesien der ersten drei Finger auftraten erfolgte eine nichtinvasive Diagnostik. Röntgenaufnahme Computertomogramm und Kernspinuntersuchung deuteten auf einen raumfordernden Prozeß von einer Größe von 3 x 3 x 2 cm und eine abgelaufene Arthritis hin. Bei einer daraufhin durchgeführten Schnellschnittuntersuchung erwies sich ein Gichttophus als Ursache der Veränderungen. Der operative Eingriff induzierte ein hochfieberhaftes Krankheitsbild mit Arthritis beider Sprunggelenke der Metatarsalgelenke sowie des Großzehengrundgelenkes links. Dieser akute Gichtanfall wurde mit Kolchizin und Diclofenac innerhalb von drei Tagen erfolgreich behandelt. Der Gichttophus wurde zunächst durch einen konservativen Therapieversuch mit urikostatischer Therapie behandelt. Schließlich erfolgte eine chirurgische Entfernung des Gichttophus.
Keyword(s): Gichttophus Handgelenk Karpaltunnelsyndroms Gicht
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