Lautsprachbegleitende Gebärden zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit bei nicht oder noch nicht sprechenden Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung |
Journal/Book: Rehabilitation 35 (7996) 228-232. 1996;
Abstract: Prof. Dr. phil. Etta Wilken Hildesheim Zusammenfassung: Ein zunehmender Anteil nicht oder nicht hinreichend sprechfähiger Menschen mit geistiger Behinderung macht es erforderlich daß alternative oder ergänzende Möglichkeiten der Kommunikation vermittelt werden. Die präverbalen und nonverbalen Verständigungsformen sind im entwicklungsbezogenen Kontext deshalb von besonderer Bedeutung. Vor allem lautsprachbegleitende Gebärden als natürliche Erweiterung gestischer Mitteilungen können den Spracherwerb fördern und die Fähigkeit zu verstehen und sich mitzuteilen deutlich verbessern. Gebärdensprachliche Verständigung kann dem Kind die Bedeutung eigenen Handelns in Kommunikationssituationen erschließen und damit Passivität und Frustration vermindern. Auch für die Beurteilung der verschiedenen anderen Kommunikationshilfen ist ein wichtiges Kriterium inwieweit sie kindliche Kommunikationsbedürfnisse in konkreten Lebens- und Alltagssituationen zu unterstützen vermögen. Sign Language Used to Enhance Communication Skills in Non- or Not Yet Speaking Children and Youths with Mental Retardation: Conveying alternative and augmentative approaches to communication is becoming necessary for increasing numbers of persons with mental retardation with no or poor oral skills. The preverbal and nonverbal forms of communicating hence have special relevance in a developmental context. A natural extension of gestic messages it in particular is the use of signing that is apt to enhance speech and language acquisition and bring about distinct improvement in understanding and making oneself understood. Exchanging messages by sign language can reveal to the child the significance of his/her own behaviour in the communicative situation hence reduce passiveness and frustration. The extent to which they are able to support the child's communicative needs in concrete everyday living is an important suitability criterion also for the various other alternative and augmentative communication devices available. Key words: Sign language - Mental retardation and oral skills - Alternative and augmentative communication - Speech and language acquisition - Communicative development - Supported communication wt
Keyword(s): lautsprachbegleitende Gebärden - geistige Behinderung und Sprache - alternative und augmentative Kommunikation - Gebärdensprache - Spracherwerb - Kommunikationsentwicklung - unterstützte Kommunikation
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