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December 2024

Prävention Standards und zukünftige Entwicklungen in den medizinischen Spezialgebieten - Forschung

Journal/Book: Z ärztl Fortbildl (ZaeF) (1996) 90(4): 325-338. 1996;

Abstract: Wolfgang Müller Geschäftsstelle der AWMF Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Zusammengestellt von K.-H. Vosteen Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) Düsseldorf Der hohe Stand der praktizierten wissenschaftlichen Medizin in der Bundesrepublik Deutschland ist ohne intensive und effektive Forschung in der jetzigen Qualität nicht zu halten. Forschungsförderung ist in der Medizin also gleichbedeutend mit Qualitätsverbesserung und -sicherung. Die enge Verbindung und Verflechtung von Forschung und Krankenversorgung wird immer wichtiger. Eine organisatorische und administrative Trennung dieser beiden Bereiche - wie es zur Zeit für die Universitätsmedizin aus ökonomischen Gründen erwogen wird - würde für die ärztliche Versorgung der Kranken - und für die medizinische Forschung einen schweren Schaden bringen der nicht wieder gut zu machen wäre. Die allgemeinmedizinische Forschung ist in der Bundesrepublik Deutschland bisher noch nicht voll entwickelt. Es gibt aber eine Reihe von wichtigen Forschungsfeldern: Epidemiologie im ambulanten Bereich Versorgungsforschung zu: - Effektivität unterschiedlicher diagnostischer und therapeutischer Wege im ambulanten Bereich (hier auch im Vergleich unterschiedlicher Arztgruppen zueinander) - Prozeß-Evaluation von präventiven Programmen in der Versorgungskette - Evaluation von ambulanter zu stationärer Versorgung sowie von spezialistischer zu hausärztlicher Versorgung Klinisch-epidemiologische Untersuchungen zum Nutzennachweis diagnostischer therapeutischer und präventiver Verfahren und Methoden Studien zur Realisierung diagnostisch-therapeutischer und präventiver Programme in der ambulanten Versorgung. In der Inneren Medizin schreibt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie zur Grundlagenforschung: Der Schwerpunkt liegt in der molekularen Endokrinologie mit Aufklärung der Hormonmodifikation und Hormonwirkung auf zellulärer Ebene. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die tierexperimentelle Grundlagenforschung zum Verständnis der Interaktion des Endokrinums mit anderen integrativen Systemen (Nervensystem, Immunsystem) dar. Ein wesentlicher Bestandteil der Grundlagenforschung muß darin bestehen, die molekulare Basis von Endokrinopathien (z. B. Diabetes mellitus Typ II) aufzuklären, um damit den Weg für neue Therapieansätze zu eröffnen. In der klinischen Forschung gelten als Ziele die systematische Überprüfung der neu verfügbaren biosynthetischen Hormone die Entwicklung und Prüfung weitere Antihormone bei Endokrinopathien und Tumorerkrankungen die Entwicklung neuer kontrazeptiver Methoden insbesondere hormonaler Kontrazeptiva auf Seiten des Mannes der Einsatz von Hormonanaloga mit modifizierter Wirkung die Prüfung neuer Therapieoptionen bei Osteoporose und bei Komplikationen des Diabetes mellitus und die Verbesserung der Behandlung männlicher und weiblicher Infertilität. In eine ähnliche Richtung zielt auch die Diabetologie sie gibt als Forschungsfelder bei Typ-I-Diabetes an: Genetik Immunologie Epidemiologie Schadensforschung: Glycierung oxydativer Streß Glycoxydation. In der Klinischen Forschung werden sie unter anderem mit dem Ziel neuer Verfahren der Qualitätsverbesserung der Rationalisierung bisheriger Vorgehensweisen der Schulung und der Aufklärung psychosozialer Bezüge des Typ-I-Diabetes eingesetzt. ... Stö_


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