Zur psychosozialen Situation von Patienten mit malignen Herzrhythmusstörungen - eine Literaturanalyse |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 7/8 S.246-251. 1996;
Abstract: Institut für Medizinische Psychologie (Leiter: Prof. Dr. Dr. F. A. Muthny) der Universität Münster Zusammenfassung Der große Forschungsaufwand der Medizin zum Organ Herz konnte erheblich zum besseren Verständnis von Arrhythmiemechanismen sowie zur Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten beitragen. Trotzdem stellen maligne Herzrhythmusstörungen bzw. der plötzliche Herztod in den industrialisierten Ländern weiter eine große reale Bedrohung und Herausforderung dar. Zudem sind Erkrankungen und Therapien oft mit ausgeprägten psychosozialen Reaktionen verbunden. Die vorliegende Literaturanalyse gibt einen Überblick über Erkenntnisse der psychosozialen Medizin vor allem über psychische Störungen der Patienten durch die Erkrankung selbst wie auch durch das notwendige medizinische Vorgehen. Ebenfalls analysiert werden die daraus abgeleiteten psychotherapeutischen Interventionsstrategien und Empfehlungen zur angemessenen psychosozialen Versorgung dieser Patienten. Relativ am häufigsten finden sich Ergebnisse zu psychosozialen Aspekten der Diagnostik und Behandlung und zur psychosozialen Versorgung. Unter den Beschwerden und Störungen der Patienten werden vor allem vielfältige Ängste und Depressionen berichtet.
Keyword(s): Herzrhythmusstörungen plötzlicher Herztod Kammerflimmern Reanimation Psychologie
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