Radiologische Verlaufsanalyse bei rheumatoider Arthritis unter Methotrexat- und Sulfasalazintherapie

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 3 S.125-131. 1996;

Abstract: Klinik für Rheumatologie Vogelsang/Gommern (ehem. Direktor: Prof. Dr. med. W. Keitel) Vogelsang Zusammenfassung In einer retrospektiven Analyse von 56 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) wurde die Progression radiologischer Veränderungen nach dem Larsen-Schema an beiden Händen sowie Vorfüßen unter Therapie mit Methotrexat (MTX: n = 30) oder Sulfasalazin (SUL: n = 26) bestimmt. Die Beurteilung der Röntgenaufnahmen erfolgte zu Therapiebeginn nach 3 und 5 Jahren. Signifikante Unterschiede in den Ausgangswerten bestanden zwischen den beiden Gruppen nicht. Es fand sich eine hochsignifikante Korrelation zwischen der Erkrankungsdauer und dem Ausmaß der radiologischen Veränderungen zu Therapiebeginn im linearen und nicht-linearen Regressionsmodell. Sowohl unter MTX als auch SUL kam es nach 3 Jahren zu einer Zunahme (p < 0 05) im Larsen-Score die unter SUL jedoch stärker ausfiel. Im Vergleich der Larsen-Werte nach 3 Jahren zeigten sich signifikant niedrigere Werte in der MTX-Gruppe (p < 0 05). Nach 5 Jahren der Therapie war eine deutliche Zunahme im Larsen-Score nur noch unter SUL nachweisbar. Es werden Beispiele demonstriert in denen ein Rückgang radiologischer Gelenkdestruktion besonders unter MTX zu erkennen ist. MTX besitzt daher möglicherweise Vorteile gegenüber Sulfasalazin was die Beeinflussung radiologischer Veränderungen der RA betrifft. . .

Keyword(s): Radiologische Verlaufsanalyse rheumatoider Arthritis Methotrexat- u. Sulfasalazintherapie

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