Telefonische EKG-Übertragung- Eine alte Methode mit neuen Möglichkeiten |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 27 S.473/25-477/29. 1996;
Abstract: Herrn Prof. Dr. Schölmenich zum 80. Geburtstag. -Mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft (EU-Projekt HERMES). Prof. Dr. med. H. Löllgen Dr. med. T. Steinberg Dr. med. U. Fahrenkrog Med. Klinik I (Kardiologie Pneumologie) Klinikum Remscheid GmbH ALK der Ruhr-Universität Bochum. Zusammenfassung Die telefonische EKG-Übertragung ist inzwischen in zahlreichen Ländern ein etabliertes Verfahren (USA Mexiko Frankreich Israel). Bisher wurde diese Methode überwiegend zur Arrhythmie-Diagnostik und -Überwachung eingesetzt. Die technische Weiterentwicklung erlaubt die Übertragung von bis zu 12 EKG-Ableitungen. So ist eine Ischämie-Diagnostik und -Überwachung zuverlässig möglich. In dieser Übersicht werden die ersten eigenen Erfahrungen mit diesem System mitgeteilt. Der Stellenwert im Rahmen der telemedizinischen Entwicklung wird erläutert. Technische Probleme konnten erfolgreich gelöst werden. Das Verfahren zeigt eine hohe Akzeptanz und Zustimmung bei Patienten mit Rhythmusstörungen oder chronischen Herzerkrankungen. Ein Nachteil ist noch daß die Kosten nicht immer von den Krankenkassen übernommen werden. Erste Abschätzungen lassen erkennen daß mit einer solchen telefonischen EKG-Überwachung Einsparungen erzielt werden können. Darüber hinaus ermöglicht ein solches EKG-Übertragungssystem eine frühzeitige Therapie bei Arrhythmien oder akuten ischämischen Syndromen.
Keyword(s): Telemedizin Telefonische EKG-Übertragung Rhythmusstörungen Ischämie Notfallmedizin
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