Der onkologisch verantwortliche Arzt (OVA) - Garant für ausgewiesene Qualität in der ambulanten Betreuung Krebskranker

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 22 S.26/382-28/384. 1996;

Abstract: Prof. Dr. med. U. R. Kleeberg (Innere Medizin/Hämatologie) Ärztegemeinschaft Hamburg-Altona. Zusammenfassung Soll: Der Aufbau eines Netzes von Tumorzentren onkologischen Schwerpunkten und onkologischen Schwerpunktpraxen im Rahmen des Gesamtprogrammes der Bundesregierung zur Krebsbekämpfung 1979 der Abschluß der Onkologievereinbarung zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und Krankenkassen 1984 novelliert 1994 und 1995 und die Einführung des Schwerpunktes Hämatologie und internistische Onkologie als Teilgebiet der Inneren Medizin sollten ein hohes Maß an international vergleichbarer Qualität in der Tumortherapie sicherstellen. Der Vorzug eines solchen Systems liegt in der Gewährleistung von Qualitätsstandards und im freien Zugang für jedermann zu wohnortnahen Versorgungszentren. Eine Zweiklassenmedizin wird vermieden wie sie in einigen Ländern Europas als Folge von Rationalisierung und Rationierung Usus ist. Ist: Gegenwärtig hapert es allerdings mit der Gewährleistung dieser Standards die aus berufspolitischen Gründen als überzogen dargestellt und aus wirtschaftlichen Gründen unterlaufen werden. Auch wirkt sich die Weigerung der gesetzlichen Krankenversicherer für die Finanzierung der Qualitätssicherung angemessen aufzukommen nachteilig aus. Konsequenzen: Gefordert ist eine konzertierte Aktion aller am Gesundheitssystem Beteiligten. Maximalforderungen von seiten der Berufsverbände und Kassenärztlichen Vereinigungen lösen politische Gegenreaktionen aus die unser derzeit vergleichsweise gutes Gesundheitssystem und damit die Qualität der onkologischen Krankenversorgung gefährden.

Keyword(s): Der "onkologisch verantwortliche Arzt" Versorgung Krebskranker Qualitätssicherung

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