Niedrige Plättchenzahlen in Klinik und Praxis - Berücksichtigung der EDTA-assoziierten Pseudothrombozytopenie verhindert gefährliche Fehldiagnosen

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 15 S.40/268-271/45. 1996;

Abstract: H. Hampel1 F. Müller-Spahn2 U. Panradl1 C. Berger1 1Psychiatrische Klinik der Universität München München; 2Psychiatrische Klinik der Universität Basel Basel Zusammenfassung Anhand des Falls einer 68jährigen Patientin mit zunächst diagnostizierter massiver Thrombozytopenie und gehemmt-depressivem Syndrom soll auf diagnostische Probleme im Zusammenhang mit niedrigen Plättchenzahlen hingewiesen werden. Besonderes Augenmerk wird auf die EDTA-assoziierte Pseudothrombozytopenie und speziell bei psychiatrischen Patienten auf die Psychopharmaka-induzierte Thrombozytopenie gelegt. Die vorliegende Krankengeschichte zeigt daß diese Faktoren als Ursache niedriger Plättchenzahlen vor der Durchführung umfangreicher unüberlegter und den Patienten möglicherweise gefährdender Diagnostik und Therapie grundsätzlich ausgeschlossen werden sollten.

Keyword(s): Thrombozytopenie EDTA-assoziierte Pseudothrombozytopenie Psychopharmaka-induzierte Thrombozytopenie Chronische Idiopathische Thrombozytopenische Purpura (Morbus Werlhof)

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