Instrumente zur klassifikatorischen Diagnostik

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 42 S.44/694-46/696. 1996;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. H. J. Freyberger Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Dr. med. Dipl.-Psych. R. T. Schaub Psychiatrische Klinik und Poliklinik der Freien Universität Berlin Zusammenfassung Mit der Einführung operationaler Diagnosensysteme ist die Etablierung bestimmter diagnostischer Prinzipien verbunden die die Anforderungen an den Diagnostiker und den diagnostischen Prozeß erhöhen. Zu nennen sind hier die Definition diagnostischer Kriterien das Komorbiditätsprinzip und die multiaxiale Diagnostik. Vor diesem Hintergrund wird verständlich daß in den vergangenen Jahren diagnostische Instrumente (Interviews und Symptomchecklisten) entwickelt wurden die zusätzlich zu einer Verbesserung der Diagnosenreliabilität beigetragen haben. Während die diagnostischen Interviews vor allem wegen des mit ihnen verbundenen Zeitaufwandes für Forschungsfragestellungen geeignet erscheinen bietet sich der Einsatz von Symptomchecklisten auch in der klinischen Routinediagnostik an.

Keyword(s): Operationalisierte Diagnostik ICD-10 DSM-IV diagnostische Instrumente Symptomchecklisten Interviews

Zurück | Weiter