Was kostet der Bundeszuschuß? - Eine ökonometrische Untersuchung der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen eines erhöhten und über Steuern refinanzierten Bundeszuschusses zur gesetzlichen Rentenversicherung |
Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 1-2/96 S. 55-77. 1996;
Abstract: Zusammenfassung Der Verweis auf zu hohe Lohnnebenkosten hat in Phasen verhaltenen Wirtschaftswachstums Hochkonjunktur. Hierbei werden neben den hohen Löhnen gleichzeitig die hohen Beiträge zur Sozialversicherung beklagt die einen nicht unbeträchtlichen Teil der Kosten des Faktors Arbeit ausmachen. Von den Beitragssätzen zu den Zweigen der Sozialversicherung ist der Beitragssatz zur Rentenversicherung der höchste; er wird es auch in Zukunft bleiben. Das Rentenreformgesetz 1992 begrenzt zwar den Anstieg des Beitragssatzes er könnte jedoch geringer sein wenn der Bund höhere Zuschüsse leisten würde. Über höhere Zuschüsse würde der Bund zudem einen größeren Anteil an der Finanzierung der sogenannten versicherungsfremden Leistungen übernehmen die sonst aus den Beiträgen der Versicherten zu bestreiten sind. Auf der Basis einer gesamtwirtschaftlichen Simulationsstudie die auf dem Gutachten der Prognos AG vom März 1995 aufbaut werden die Auswirkungen einer Erhöhung der Beteiligung des Bundes an den Rentenausgaben untersucht. Die hierdurch erhöhten Ausgaben des Bundes werden in Simulationsrechnungen durch Anpassungen im Steueraufkommen refinanziert. Im Vordergrund der Analyse stehen die volkswirtschaftlichen Auswirkungen und im besonderen deren Einfluß auf die Finanzlage der Rentenversicherung. Die Notwendigkeit eines erhöhten Bundeszuschusses steht aus ordnungspolitischer Sicht außer Frage aus ökonomischer Sicht zeichnen die Simulationsrechnungen ein komplexes Bild von den Auswirkungen eines refinanzierten Bundeszuschusses. ___MH
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