Ätiologische Betrachtungen und therapeutische Zusammenhänge beim Reizdarm-Syndrom

Journal/Book: Medicina Clinica e Termale 10 No. 35 89 La Commerciale s. n. c. Milano 1996 H u K 49 1/97 19. 1996/1997;

Abstract: Colombo P. L. und Mitarb. (Lehrstuhl für gastroenterologische Chirurgie der Universität Pavia und Lehrstuhl für Toxikologie des Institutes für medizinische Pharmakologie): In italienischer Sprache. Zusammenfassung Dr. rer. nat. G. Linke Darmerkrankungen Obwohl Ätiologie und Pathogenese des Reizdarm-Syndroms noch nicht in vollem Maße aufgeklärt sind weisen die jetzt erarbeiteten klinischen Ergebnisse in diesem Zusammenhang auf das Vorhandensein von Veränderungen der Darmmotilität aufgrund von Verdauungsstörungen hin. Dieses Syndrom wird bei Patienten im mittleren Lebensalter beobachtet bei denen neben schmerzhaften Störungen im Verdauungskanal (chronische abdominale Schmerzen Diarrhoe und/oder Stuhlinkontinenz) mögliche psychosoziale Faktoren einhergehen die das schmerzhafte Syndrom auslösen können aber eine eigentliche Abklärung erschweren. Die Diagnose basiert in erster Linie auf Ausschlußkriterien da viele organische Verdauungsstörungen mit gleichen Symptomen das Syndrom verschleiern können. Die Behandlung des "irritable bowel syndrom" (IBS) erfordert ein multidisziplinäres Vorgehen bei dem neben einer medizinischen Therapie der spezifischen Schmerzsymptome sich auch die zusätzliche Indikation einer psychologischen Therapie stellt. Durch eine faserreiche Diät und eine Heilwassertherapie mit "alkalischen Bikarbonat- und erdig alkalischen Sulfatwässern" wird häufig ein zufriedenstellender symptomatischer Erfolg erzielt. Die umfangreiche Arbeit der Autoren ist unterteilt in Abschnitte über Etymologie Physiopathologie des Darmes Ätiopathogenetische Aspekte Symptomatologie und klinische Formen Diagnostische Elemente Therapie funktioneller Darmerkrankungen sowie über eine Heilwassertherapie bei funktionellen Darmerkrankungen.

Zurück | Weiter