Beziehungsformen in der musiktherapeutischen Arbeit mit psychotischen Patienten. "Wo treffen wir uns, wenn wir uns nicht treffen?"

Author(s): TÜPKER, Rosemarie, TÜPKER, Rosemarie

Journal/Book: Konzeptentwicklung musiktherapeutischer Praxis und Forschung. 1996; 1: Münster. LIT Verlag. 38-60.

Abstract: Aspekte musiktherapeutischer Arbeit in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung von Psychosen werden vor dem Hintergrund einer psychodynamischen Sichtweise beschrieben. Das Spezifische der Improvisation wird mit Hilfe der Erläuterung von Begriffen und Vorstellungen dargestellt. Die Besonderheiten der psychotischen Beziehungsstrukturen werden dabei mit diesen Vorstellungen in Verbindung gebracht. Dabei ergibt sich eine Erweiterung der Begriffe: Die Begegnung mit psychotisch gefärbten Beziehungsstrukturen führt zu einer modifizierten Haltung in der Improvisation und zu einem abgewandelten Setting. Es wird der 'Ort', es werden die Voraussetzungen deutlich, durch die in der Improvisation eine Begegnung innerhalb psychotischer Beziehungsstrukturen möglich werden kann. Zunächst geht es dabei nur um die Konstituierung des gemeinsamen Anwesendseins und dessen Regulationen. Daß dies mit Paradoxien zu tun hat, ist in der Überschrift angedeutet.

Keyword(s): Morphologic music therapy, schizophrenia, improvisation

Zurück | Weiter