Der niedergelassene Rheumatologe im Spannungsfeld zwischen Versorgungsdefiziten und Kostensenkung im Gesundheitswesen

Journal/Book: Rheumatologie 54 (1995) H.4 S.198-201. 1995;

Abstract: Zusammenfassung Die Tätigkeit des niedergelassenen Rheumatologen erfordert besondere Voraussetzungen. Im Gegensatz zu anderen Fachrichtungen der Inneren Medizin sind in großem Umfang weitere Institutionen an der Versorgung der ambulanten Patienten beteiligt. Dieses erfordert ein besonderes Maß an Kooperation mit anderen niedergelassenen Ärzten da der Rheumatologe nicht die Primärversorgung durchführt sondern eher als Subspezialist konsiliarische Funktionen erfüllt. Hieraus erklärt sich auch die unterschiedliche Arzt-Patienten-Relation zu unseren westlichen Nachbarn weil in der Bundesrepublik aus historischen Gründen der niedergelassene Orthopäde vor allem als Mitbewerber und Kooperationspartner anzusehen ist; ein Rheumatologe pro 200 000 Einwohner dürfte hier eine erreichbare Relation sein. Grundvoraussetzungen zur Niederlassung im Spezialgebiet müssen beachtet werden. Vor allem das neue GSG verlangt vom Rheumatologen viel Einsicht und Kenntnis der Mechanismen denen seine Praxis in der Führung und Prüfung unterliegt. Hier liegt aber auch die Hoffnung daß durch eine besondere Honorarziffer die zeitintensive Patientenbetreuung gewürdigt wird.

Keyword(s): Niederlassungsprobleme - Rheumatologie - Rheumatologische Versorgung - Gesundheitswesen - Kostensenkung

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