NSAR-induzierte Ulzera - Therapie und Prävention |
Journal/Book: Rheumatologie 54 (1995) H.1 S.2-9. 1995;
Abstract: Prof. Dr. W. Rösch Medizinische Klinik am Krankenhaus Nordwest der Stiftung Hospital zum heiligen Geist Frankfurt a.M. Zusammenfassung Das Risiko unter einer NSAR-Therapie gastroduodenale Läsionen zu erleiden läßt sich heute aufgrund epidemiologischer Daten annähernd berechnen. Bei der Therapie des NSAR-Ulcus ist zu entscheiden ob die Noxe abgesetzt werden kann oder ob die Therapie weiterlaufen muß. Im erstgenannten Falle wirken alle Ulcustherapeutika wie beim chronisch rezidivierenden Geschwürsleiden; bei Fortdauer der NSAR-Therapie sollte jedoch ein Protonenpumpenhemmer in doppelter therapeutischer Dosis eingesetzt werden. Eine generelle medikamentöse Prophylaxe ist nicht gerechtfertigt bei Risikopatienten jedoch sinnvoll und unter Kosten-Nutzen-Aspekten indiziert. Während H2-Blocker und Protonenpumpenhemmer nach den bislang vorliegenden Daten vorwiegend den Zwölffingerdarm vor der Entwicklung eines Ulcus duodeni schützen wirken orale Prostaglandine (Misoprostol) in Magen und Duodenum protektiv.
Keyword(s): NSAR-Therapie - gastroduodenale Läsionen - Protonenpumpenhemmer - Prostaglandin
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