Zur Evaluation und Qualitätssicherung in der Neuro-Rehabilitation |
Journal/Book: Rehabilitation 35 (1995) 1 S.28-34. 1995;
Abstract: Ludwig-Boltzmann-Institut für Neuro-Rehabilitation und -Prophylaxe (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. G. S. Barolin) und Österreichisches Institut für ärztliche Aus- Fort- und Weiterbildung an der Wissenschaftlichen Landesakademie für Niederösterreich (Leitung: Univ.-Prof. Dr. G. S. Barolin Prim. Dr. E. E. Dittel Prim. MR Dr. R. Fischer Prof. Dr. K. Stellamor) Krems Zusammenfassung Qualitätssicherung ist ein Gebot der Stunde und sollte in ständigem organischen Rückfluß zur laufenden Methodenverbesserung führen. Sie soll nicht kurzschlüssig mit von oben verordneten Kontrollmaßnahmen verwechselt werden. Folgendes können wir dazu anführen: 1. Humanität hat über allem zu stehen. 2. Die fachliche Methodenspezifität und die notwendige Methodenvielfalt müssen in ihrer Komplexität einerseits (an-)erkannt andererseits aber in ein entsprechendes Qualitätssicherungssystem mit gewissen Normen und Standards eingebunden werden. 3. Wir konnten die "Barolin-Reha-Skala" entwickeln welche sich in der Neurorehabilitation gut bewährt hat und einige Vorteile gegenüber den bisherigen Skalen aufweist. 4. Die laufende Patientenselbstbewertung muß daneben immer gepflegt werden wenn wir auch ihre vielen "Subjektivierungsfaktoren" genau kennen. Aber gerade deshalb muß sie auch mit in Fortbildung und Ausbildung einfließen. 5. Dies alles kann nur dann zum Tragen kommen wenn zusätzlich zu notwendigen Motivierungs- und Organisationsmaßnahmen auch sinnvolle Kontrollen ständig Platz greifen.
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