Intensivierte Insulintherapie bei Typ-II-Diabetikern

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 27 S.467/35-38/470. 1995;

Abstract: Vergleich von Normalinsulin mit einem schneller wirkenden Analogon K.-G. Petersen B. Schiwitz A.-N. Khalaf Medizinische Universitätsklinik Abt. Innere Medizin II - Gastroenterologie Hepatologie Endokrinologie Infektiologie Freiburg Zusammenfassung Fragestellung: Behandlung von insulinbedürftigen Typ-II-Diabetikern nach einem intensivierten Schema mit Normalinsulin oder einem schneller resorbierbaren modifizierten Humaninsulin (Lys B28/Pro B29) zu den Mahlzeiten. Methode: Offener Cross-over Vergleich über 2mal 3 Monate. Probanden: 12 insulinbedürftige Typ-II-Diabetiker. Therapie: Zur Bettzeit NPH-Insulin s. c. Abdeckung der drei Hauptmahlzeiten mit Normalinsulin s. c. 30 Minuten vor oder LysPro-Insulin s. c. unmittelbar zur Mahlzeit. Endpunkte: HbA1c Cholesterin Triglyzeride Blutzucker nach Testfrühstück und Hypoglykämie-Inzidenz. Ergebnisse: Das schneller resorbierbare Analogon LysPro-Insulin deckt Mahlzeiten ohne Spritz-Eß-Abstand ab. Zur Vermeidung von Hypoglykämien erfordert Normalinsulin Zwischenmahlzeiten 3 Stunden nach Hauptmahlzeit LysPro-Insulin nicht. Schlußfolgerung: Die intensivierte Insulintherapie ist eine Behandlungsoption für aktive Typ-II-Diabetiker. Als Mahlzeit-Insulin ohne Spritz-Eß-Abstand deckt LysPro-Insulin Mahlzeiten ab ohne daß sich die Stoffwechselkontrolle verschlechtert. Körperliche Aktivität sowie Zeitpunkt und Menge der Mahlzeiten können mit größerer Flexibilität gehandhabt werden.

Keyword(s): LysPro-Insulin Typ-II-Diabetes Intensivierte Insulintherapie

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