Klinische und technische Untersuchungsverfahren bei der Generalisierten Tendomyopathie (Fibromyalgie-Syndrom) |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 20 (1995) 1 S.4-12. 1995;
Abstract: J. Lautenschläger1 W. Brückle2 H. Zeidler1 1Abteilung Rheumatologie (Direktor: Prof. Dr. med. H. Zeidler) im Zentrum für Innere Medizin und Dermatologie Medizinische Hochschule Hannover 2Abteilung Rheumatologie (Chefarzt: Dr. med. W. Brückle) Rheumaklinik Sonnengarten Bad Nenndorf Zusammenfassung Die generalisierte Tendomyopathie (Fibromyalgie) ist ein Syndrom das durch ausgedehnte langanhaltende Schmerzzustände im Bewegungsapparat gekennzeichnet ist. Neben diesen Schmerzzuständen ist das zweite wichtige Merkmal die herabgesetzte Druckschmerzschwelle (DSS). Dies kommt besonders deutlich an den typischen Druckpunkten (Tender points) zum Ausdruck. Aber auch an anderen Stellen im Bewegungsapparat ist die DSS im Vergleich zu Gesunden herabgesetzt und kann sogar auf ein Niveau absinken das normalerweise nur von den typischen Druckpunkten erreicht wird. Auf die Bedeutung dieser Druckpunkte für die Diagnose wird anhand der ACR- und der Müller-Kriterien eingegangen. Unterschiede zwischen manueller Palpation und dolorimetrischer Messung der Druckpunkte werden beschrieben. Radiologisch zeigen sich vermehrt Fehlhaltungen; der Wirbelsäule. Die histologischen Befunde sprechen gegen die Annahme daß es sich um eine entzündliche oder degenerative Muskelerkrankung handelt. Neuere Untersuchungsergebnisse die mittels Magnetresonanzspektroskopie Positronenemissionstomographie p02-Messungen und Elektromyographie gewonnen wurden werden vorgestellt. Weiterhin wird auf die Bedeutung von Muskelkraftmessungen eingegangen.
Keyword(s): Tendomyopathie (Fibromyalgie-Syndrom) Klinisches und technisches Untersuchungsverfahren
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